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Golf als Pflichtfach für Chinas Studenten
In China setzen die, die es sich leisten können, auf Golf
19.10.2006 Studenten der Wirtschaftswissenschaften in der südostchinesischen Stadt
Xiamen sollen künftig ein ungewöhnliches Pflichtfach belegen: Sie
müssen Golf spielen lernen.
Bessere Jobchancen
Golf als Sport der Geschäftsleute wird zwar schon an vielen
chinesischen Bildungsstätten angeboten, doch die Verpflichtung dazu ist
bislang einmalig, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua
berichtete. Demnach müssen in Xiamen auch die Absolventen der Fächer
Jura und Computerwissenschaften Golf spielen können. "Das Ziel ist es, den Studenten dabei zu helfen, gute Jobs zu
finden", erklärt Sportprofessor Chen Xiao. "In China werden viele
Geschäfte auf dem Golfplatz abgeschlossen".
Golf spielen im Land der Armen
An chinesischen Universitäten wird zurzeit heftig darüber
diskutiert, ob Golf wirklich ein angemessener Sport in einem Land sein
kann, in dem viele Menschen noch in Armut leben. Die Gegner verurteilen
das Golfspielen als elitär, die Befürworter sprechen von einer
gesunden, geselligen Betätigung. Das Mission Hills Golf Resort
Das offizielle China setzt ganz offensichtlich auf die Boomsportart Golf. Mit dem Mission Hills Resort im Raum Shenzhen/Hongkong hat man bereits ein absolutes Herzeigeprojekt. Das Mission Hills Resort ist mit zehn Top Championship Plätzen das
größte Golfresort der Welt, die Kurse sind von so bekannten Spielern
wie Jack Nicklaus, Greg Norman, Annika Sorenstam, Ernie Els, Vijay Singh, Nick Faldo, Jose-Maria Olazabal, David Duval und David Leadbetter mit-designt worden. Ab 2008 finden dort World Golf Championship (WGC) Veranstaltungen statt, davon die ersten beiden Jahre jeweils der World Cup of Golf, danach mindestens bis 2018 jedes Jahr eine Einzelveranstaltung der WGC Serie.
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