05.05.2006 Hootie
Johnson (75), Chairman des Augusta National Golf Club und des Masters Turniers ist zurückgetreten - er wird jetzt Ehrenvorsitzender.
Hootie
Johnson wurde 1998 zm fünften Chairman des Augusta National Golf Clubs und des Masters Tournaments gewählt.
Autoritär, polarisierend und nicht unumstritten
Hootie Johnson ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Internationalen Golfgeschens. Mit seinem autokratischen Führungsstiel - er herrschte im Augusta National GC wie ein Kaiser in seinen Gemächern - und seinem teilweise nicht unumstrittenen Aktionen polarisierte der Millionär Hootie Johnson die Golfwelt. Beispielsweise änderte er die Einladungskriterien für das Masters Tournament oder liess den Augusta National Golf Course Jahr für Jahr verlängern - und das, obwohl von den prominenten Profigolfern fast durchwegs Kritik kam (Bericht vom 04.04.2006 "70.Masters Tournament am Augusta National GC"). Zweifelsohne war es aber stets sein oberstes Ziel, das Masters Tournament im bestmöglichsten Licht erscheinen zu lassen. So führte er beispielsweise die 18-Loch TV Coverage am Augusta National Golf Course ein.
Keine weiblichen Mitglieder im Augusta National Golf Club
Hootie Johnson liess sich auch nicht davon überzeugen, weibliche Mitglieder in den Augusta National Golf Club aufzunehmen. Das widerum lockte die US-Frauenrechtlerinnen auf die Barrikaden, die drohten, alle Masters Sponsoren zu boykottieren, wenn Frauen weiterhin als Mitglieder nicht erlaubt sind. Doch Hootie Johnson blieb hart, obwohl er dadurch kurzfristig alle seine Sponsoren verlor. "Ich habe meine Zeit als Vorsitzender sehr genossen", sagt Hootie Johnson. " Die Arbeit mit Clubmitgliedern, Mitarbeitern und Freiwilligen beim Masters Tournament war immer sehr belohnend. Das Masters Turnier ist erfolgreich - was auch immer man für Massstäbe ansetzt - und das Turnier wird sich weiterentwickeln. Ich weiss, dass ich den Vorsitz in sehr erfahrene und fähige Hände lege".
William
(Billy) Payne wird Hootie Johnson als Chairman nachfolgen. Payne (58) ist von Beruf Rechtsanwalt. Er war Präsident des Organisationskomitees für die olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta, Georga.und damit "Olympia Macher".
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