Die British Open in Royal Liverpool
Dieses Wochenende steht das dritte Major der Saison auf dem Programm
19.07.2006 Der Platz des Royal Liverpool GC in Hoylake bei Liverpool ist der Austragungsort der 135. British Open.
Royal Liverpool war bereits zehnmal Austragungsort der British Open, das letzte mal allerdings 1967, als der charismatische Argentinier Roberto de Vincenco den Claret Jug - so heißt der Siegerpokal der British Open - in Händen hielt. Nach 39 Jahren reiht sich Royal Liverpool also wieder in die Reihe der British Open Veranstalter ein. The Open wird am Linkskurs gespielt
Royal Liverpool in Hoylake ist ein klassischer Linkskurs, wie alle Plätze auf denen "The Open" ausgetragen wird. Da derzeit das Wetter in England genauso schön ist wie bei uns sind die Fairways und die Grüns knallhart, was bedeutet, daß die Kontrolle des Balles am Boden sehr schwer ist, weil er sehr weit rollt. Viele Bunker und der am Meer immer vorhandene Wind verteidigen den Dünenkurs. Die Favoriten
Wie so oft in den vergangenen Jahren sind auch diesmal von der Papierform her die Amerikaner die Favoriten, obwohl sie eigentlich von der US PGA Tour nur Parklandkurse und keine Linkskurse gewohnt sind. Allen voran der Weltranglistenerste Tiger Woods, der als Titelverteidiger (Tiger gewann die British Open 2000 und 2005 in St.Andrews) antritt. Tiger scheint nach dem Tod seines Vaters Earl im Mai und nach seinem Ausscheiden bei den US Open vor einem Monat im Winged Foot wieder in Form zu kommen. Phil Mickelson zählt als Nummer zwei der Welt auch zum engsten Favoritenkreis, er gewann die PGA Championship im August 2005 und im April 2006 das Masters in Augusta. Zuletzt begrub er seine Chancen auf den US Open Titel am letzten Loch mit einem Doppelbogey.
Weiters zählen die starken Südafrikaner Retief Goosen und Ernie Els zum Favoritenkreis. Beide sind bereits Major Sieger. Ernie Els gewann schon einmal die British Open, 2002 in Muirfield, nach einer Knieoperation im vorigen Sommer kommt Ernie schön langsam wieder in Schwung. Diesmal ein Sieg für die Europäer ?
Aber auch die starke europäische Phalanx hat diesmal gute Chancen, das erste mal seit Carnoustie 1999 (Sieger Paul Lawrie) wieder den Open Titel nach Europa zu holen. Der Schotte Colin Montgomerie, der beste Spieler ohne Majorsieg - begrub in Winged Foot bei den US Open seine Siegchancen ebsenso wie Phil Mickelson am letzten Loch mit einem Doppelbogey. Weiters im Favoritenkreis: Dir drei Iren Darren Clark, Padraig Harrington und Paul McGinley, die Engländer Paul Casey, Luke Donald und der Führende der European Order of Merit David Howell, der Waliser Stephen Todd und natürlich nicht zu vergessen: die Spanier Sergio Garcia, Miguel-Angel Jimenez und Jose-Maria Olazabal und der Däne Thomas Björn. Vielleicht gibt es aber auch wieder einen Überraschungssieger so wie 2004 und 2003, als mit Todd Hamilton (Sieger 2004 in Royal Troon) und Ben Curtis (2003 Sieger in Royal St. George's) absolute Nobodies aus Amerika siegten. Markus Brier hat sich über die Qualifikation seinen Startplatz für die British Open gesichert (Story), es ist seine dritte Teilnahme bei den Open. Interessante Paarungen
Phil Mickelson
und Darren Clarke speilen gemeinsam im Flight, auch Paul Casey und
Sergio Garcia. Keine Freude hat Tiger
Woods mit der Zuteilung von Nick Faldo in seinen
Flight, der sich in der Vergangenheit ein wenig abwegig über Tigers
Schwung geäußert hatte: "Wir werden sicher wenig miteinander reden"
kündigte Tiger an.
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