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Vorschau auf das vierte Major des Jahres: Die PGA Championship in Medinah

Tiger Woods ist der haushohe Favorit

16.08.2006  Im altehrwürdigen Medinah Countryclub in Medinah, einem westlichen Vorort von Chicago, Illinois findet die 85ten PGA Championship - das vierte und zugleich letzte Major-Turnier des Jahres statt.

Mit 7.561 Yards der längste Major Kurs aller Zeiten und 2012 Ryder Cup Location

Das Clubhaus in Medinah
Medinah Course #3 - einer der drei Plätze in Medinah - wurde 1928 eröffnet und er ist bereits mehrfach Major erprobt. Bereits vier Major Turniere fanden auf dem Parklandkurs statt - die US Open 1949, 1975 und 1990 und die PGA Championship 1999. 2012 wird die Golfwelt wieder nach Medinah blicken, wenn hier der Ryder Cup stattfindet. Medinah Course #3 wurde in den letzten Jahren adaptiert - so wurden beispielsweise einige Bunker integriert, Grüns überarbeitet und Teeboxen versetzt womit der Platz insgesamt auf 7.561 yards (6.914 m) verlängert wurde. Der Platz ist damit der längste der Geschichte auf dem je ein Major Turnier stattgefunden hat. Das Clubhaus in Medinah ist im Stil einer Moschee gebaut. So schön idyllisch und grün der Medina Countryclub auch ausschaut, er ist umzingelt von starkbefahrenen Straßen und er befindet sich in der Einflugschneise des Flughafens Chicago O'Hare.

Tiger Woods besiegt Sergio Garcia 1999 in Medinah

Die PGA-Championship 1999 in Medinah gewann Tiger Woods ganz knapp vor Sergio Garcia. Sergio - damals 19 Jahre jung - wurde als großer Herausforderer von Tiger Woods hochgelobt. Leider hat Sergio Garcia (genannt "El Nino") diese hochgesteckten Erwartungen bis heute nicht ganz erfüllen können - er wartet immer noch auf seinen ersten Major Sieg. Garcia hatte 1999 in der Finalrunde auf Loch 16 seinen Abschlag hinter einen dicken Baum geschlagen, sich dann aber mit einem Wunderschlag mit einem Eisen 6 - quasi um die Kurve geschlagen direkt aufs Grün - aus dieser misslichen Lage befreien können. Noch heute ahmen viele Amateurgolfer diesen Schlag nach, sodaß der Rasen um den Baum ständig erneuert werden muß.
Für Tiger Woods hingegen war der Sieg 1999 der Beginn einer großen Erfolgsserie. Tiger übertraf im Jahr 2000 alles bisher dagewesene und holte sich die US Open, die British Open und die PGA Championship des Jahres 2000. 2001 siegte er dann beim Masters in Augusta. Damit hielt Tiger zu diesem Zeitpunkt alle vier Major Titel zur selben Zeit - aber sie waren nicht aus einem Jahr, weshalb die Serie "nur" als Tiger Slam und nicht als echter Grand Slam gewertet wird.

Tiger Woods und Phil Mickelson in einem Flight

Der Tradition entsprechend starten an den beiden ersten Tagen der PGA Championship die Sieger der anderen drei Major Turniere des Jahres in einem Flight. Für die Zuschauer vor Ort und an den Fernsehgeräten weltweit bedeutet das: Tiger Woods (British Open Champion), Phil Mickelson (Masters Champ) und Geoff Ogilvy (US Open Sieger) in einem Flight. Es ist dies erst das zweitemal, daß Tiger Woods und Phil Mickelson in einem Major im gleichen Flight spielen.

Tiger Woods als großer Favorit

Tiger Woods gilt als haushoher Favorit für die Wanamaker Trophy (siehe Golf-ABC), dem Siegerpokal bei den PGA Championship. Er gewann nicht nur das letzte Major - der Sieg bei den British Open in Royal Liverpool (Story) vor einem Monat war sein insgesamt elfter Major Sieg, sondern er gewann auch die Buick Open (Story) vor zwei Wochen - womit Tiger der jüngste Spieler aller zeiten ist, der 50 US-PGA Turniere gewinnen konnte. Phil Mickelson ist derzeit nicht in guter Form - als Titelverteidiger sollte man ihn aber nicht abschreiben. US Open Champ Geoff Ogilvy (Australien), der bei den US Open in Winged Foot von den Double Bogeys von Phil Mickelson und Colin Montgomerie profitierte, werden eher nur Aussenseiterchancen zugestanden. Er vergleicht den Dreierflight mit ihm, Tiger und Phil mit einem Zoo und stapelt tief: "Die Leute werden unseren Flight an den ersten beiden Tagen auf Schritt und Tritt verfolgen - schliesslich will jeder Tiger und Phil sehen. Ich bin da nur ein Mitläufer". Ebenso zum engsten Favoritenkreis zählen die Top-10 der Weltrangliste, wie beispielsweise Jim Furyk (USA) und die beiden Südafrikaner Retief Goosen und Ernie Els. Auch den beiden Jungstars Sergio Garcia (Spanien) und Adam Scott (Australien) ist ein Sieg zuzutrauen.
In der Geschichte der PGA Championship konnte noch nie ein Europäer den Sieg erringen. Vielleicht klappt es diesemal mit dem ersten europäischen Sieg.


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