Justin Rose gewinnt das Volvo Masters in Valderrama im Stechen und holt sich damit die Order of Merit der European TourDas extrem spannendes Tourfinale in Valderrama wird erst im Stechen entschieden
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Siegt in Valderrama: Justin Rose (England) |
04.11.2007 Der 27-jährige Engländer Justin Rose kommt als Dritter der Order of Merit nach Valderrama in Südspanien, wo traditionell das Finale der European Tour stattfindet. Der Führende Ernie Els (Südafrika) ist allerdings nicht nach Andalusien gekommen, er startet in Singapur. Der Zweitplatzierte Padraig Harrington aus Irland - er holte sich letztes Jahr in Valderrama denkbar knapp die Order of Merit - ist also der große Gegner von Justin Rose im Kampf um den Sieg in der Geldrangliste.
High Noon in Valderrama mit einem Play-off als spannendes Finish
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Niederlage im Stechen: Simon Dyson (England) |
Rose und Harrington mischen von Anfang an vorne mit, wobei sich Justin Rose am zweiten Tag in Führung setzen kann und mit vier Schlägen Vorsprung in die Finalrunde geht. Der schwierige Valderrama-Kurs wird durch den starken Wind noch zusätzlich schwerer. Justin Rose kann seinen Vorsprung bis zur Hälfte der Schlussrunde halten, danach beginnt er Fehler zu machen, wodurch seine beiden unmittelbaren Verfolger Simon Dyson (England) und Soren Kjeldsen (Dänemark) mit ihm gleichziehen können und so ein Stechen erzwingen. Zu dem Zeitpunkt steht Justin Rose bereits als Sieger der Order of Merit (Vardon Trophy) fest, weil sich Padraig Harrington nur den geteilten vierten Platz sichern kann. Geteilt übrigens mit den Nordiren Graeme McDowell, der am Finaltag am Loch 17 (Par 5) ein Albatross (3 unter Par) spielt. Loch 17 ist das Signature Hole in Valderrama, der Bereich rund ums grün ist Stadion-artig angelegt. McDowell's zweiter Schlag aus rund 170 Metern geht nicht nur über das gefürchtete Wasserhindernis sondern rollt auch noch ins Loch zum Albatros.Justin Rose gewinnt das Volvo Masters und die Order of Merit
Am ersten Extraloch, dem Loch 18 in Valderrama spielen sowohl Rose als auch Kjeldsen und Dyson das Par. Dann geht's zum zweiten Extraloch, der 10. Justin Rose versenkt seinen Birdie-Putt aus fünf Metern, während seine beiden Kontrahenten ihre Putts am Loch vorbeischieben. Justin Rose holt sich damit den Siegerscheck von 666.660.- Graeme McDowell mit einem Albatros auf Loch 17
"Es war furchtbar, ich habe einige schwere Fehler gemacht. Als ich dann im Stechen war
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Albatros auf Loch 17: Graeme McDowell (Nordirland) |
wollte ich auch den Sieg im Turnier", sagt Justin Rose. Rose hat im Laufe der Saison ein Turnier gewonnen (Australien Masters im November 2006) und wurde zwei Mal zweiter, darunter bei der WGC Bridgestone Invitational in Akron, Ohio. Justin Rose spielt hauptsächlich auf der US PGA Tour, den Order of Merit Titel gewinnt er mit nur zwölf Starts auf der European Tour.
Top-Feld in Valderrama
Da beim Saisonfinale nur die Top-50 der Order of Merit startberechtigt sind liest sich die Ergebnisliste wie das Who-is-who der European Tour. Sieger Justin Rose (England) vor Soren Kjeldsen (Dänemark) und Simon Dyson (England) jeweils mit -1 nach 72 Löchern. Dahinter folgen auf dem geteilten vierten Platz Padraig Harrington (Irland) und Graeme McDowell (Nordirland) mit jeweils +1. Dann folgt auf Rang sechs der deutsche Jungstar Martin Kaymer mit +4, der damit wahrscheinlich auch Rookie of the Year werden wird. Auf Rang sieben platziert sich Miguel-Angel Jimenez (Spanien), dahinter Thomas Björn (Dänemark), Jyoti Randhawa (Indien), Robert Karlsson (Schweden) und Paul McGinley (Irland). Markus Brier (Österreich) wird mit einem Gesamtscore von +11 geteilter 17. Justin Rose startet seine Karriere mit einem vierten Platz bei den British Open als Amateur
1998 wurde Justin Rose als 17-jähriger Amateur bei den British Open in Royal Birkdale
als Amateur Vierter und wechselte danach ins Profilager. Die
Profi-Karriere begann nicht gut - Justin Rose versäumte unglaubliche 21
Cuts in Folge und er musste elf Monate warten, bis er sein erstes
Preisgeld verdiente. 2002 war sein bisher bestes Jahr, als er vier
Turniere gewann. Dann starb sein Vater an Leukämie. Jetzt ist Justin
Rose wieder dort, wo er hingehört. In der Weltrangliste ist Rose jetzt
bester Europäer auf Rang sieben und er wird wohl auch im Ryder Cup Team
für 2008 stehen. Experten trauen Justin Rose auch einen Major Titel zu, heuer hat er jedenfalls bei allen vier Majors eine sehr gute Performance gezeigt. Justin Rose belegte beim Masters den geteilten fünften Platz, wurde Zehnter bei den US Open und geteilter zwölfter bei den British Open und bei der PGA Championship. Beste Saison ever für Markus Brier mit 881.000.- Preisgeld
Justin Rose gewinnt die Order of Merit mit einem Preisgeld von 2.944.000.- vor Ernie Els mit 2.496.000.- und Padraig Harrington mit 2.463.000.-. Markus Brier beendet seine beste Saison ever auf Rang 32 der Order of Merit mit einem Preisgeld von 881.000.- - herzliche Gratulation dafür an Markus Brier !
Homepage Valderrama
Justin Rose gewinnt die Australian Masters in Melbourne (26.11.2006) Jeev Milka-Singh gewinnt die Volvo Masters in Valderrama (29.10.2006)
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