Burgenländische Landesgesellschaft BIWAG verkauft das Thermenresort Stegersbach an Karl ReiterDer Tiroler Hotelier besitzt bereits zwei Hotels in Bad TatzmannsdorfQuelle: burgenland.orf.at
11.03.2008 Aus Sicht des WiBAG-Aufsichtsratsvorsitzenden Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) ist Reiter ein "idealer Käufer". "Karl Reiter ist einer der erfolgreichsten Touristiker in Österreich,
er hat gezeigt, was er kann. Im Burgenland hat er wesentlich dazu
beigetragen, dass die Nächtigungszahlen gestiegen sind und dass sich
die Region Bad Tatzmannsorf positiv entwickelt hat", so Niessl. Reiter hat noch keine konkreten Pläne präsentiert Die
Therme Stegersbach soll auch unter dem neuen Eigentümer öffentlich
zugänglich bleiben. Das versicherten sowohl Reiter als auch
WiBAG-Vorstand Peter Schmitl.
Zu seinen Plänen mit dem Golf- und Thermenresort gab sich der neue
Eigentümer noch zurückhaltend: "In erster Linie ist es die Aufgabe, die
mich reizt", meinte der Hotelier: Bei der Therme werde "immer Familie
im Mittelpunkt sein müssen als ein großer Bereich". Stillschweigen über Kaufpreis Zum
- nicht genannten - Kaufpreis könne man sagen: "Er hat keine blutigen
Spuren in der WiBAG hinterlassen", meinte Schmitl. Der Vorstand räumte
aber auch ein, dass man "sicher nicht" alle in die Anlage investierten
öffentlichen Gelder herausbekommen habe. Dabei handle es sich um
Strukturbeiträge, es seien auch Fördermittel geflossen.
In der WiBAG-Bilanz habe man jedenfalls "keine Buchwert-Verluste
realisieren müssen", so Schmittl. Das Projekt sei in der ersten Phase
mit 40 Prozent, dann mit 35 und zuletzt mit 30 Prozent gefördert
worden. Von den Gesamtinvestitionen habe das Fördervolumen im Schnitt
rund 35 Prozent betragen. Millionen-Investitionen
In die Fertigstellung des Thermal- und Golfresorts in den Jahren 1997
und 1998 durch Robert Rogner wurden rund 46,5 Millionen Euro
investiert. Die WiBAG stieg ab dem Jahr 2000 ein. Im Jahr 2004 wurde
die Anlage um rund 36 Millionen Euro saniert und erweitert. In den vergangenen eineinhalb Jahren habe man versucht, die Anlage zu
privatisieren. Seither habe es insgesamt 17 Interessenten gegeben,
sagte WiBAG-Vorstand Franz Kast. Von vier "ernsthaften Kandidaten"
hätten schließlich drei ein Angebot abgegeben, so Kast. Mit Privatisierung auf "gutem Weg" Landeshauptmannstellvertreter
Franz Steindl (ÖVP) verwies auf den bis 2010 laufenden
Privatisierungsplan für die Betriebe im Eigentum der WiBAG. Dabei sei
man "auf einem guten Weg". Im Aufsichtsrat sei man sich darüber einig
gewesen, dass man mit Reiter "einen hervorragenden Touristiker"
bekomme. Im Raum Stegersbach seien in den letzten Jahren 131 Millionen
Euro investiert worden.
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