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Anthony Grenier (Fra) siegt bei der Lyoness Open im Rahmen der Alps Tour am GC Gut FreibergBester Österreicher wird Peter Lepitschnik auf Platz 10
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Der Sieger Anthony Grenier (Fra) flankiert von ÖGV Präsident Franz Wittmann (links) und Freiberg Manager Harald Rodler (rechts) |
31.05.2008 Anthony Grenier lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und
holt sich mit einer 71er-Runde (-1) und dem Gesamtscore von 201 Schlägen (-15)
souverän den Sieg bei den mit 50.000 Euro dotierten LYONESS Open presented by Jürgen Maurer im Golfclub Gut Freiberg bei Gleisdorf in der Steiermark. Den Siegerscheck in Höhe von 7.250 Euro übergibt
Franz Wittmann
an den Franzosen. Der ÖGV-Präsident hat viel Lob für Veranstalter Tzvetan Wagner und "Presenter"Jürgen Maurer parat: "Es ist
sensationell, mit welchem Engagement dieses Turnier aufgezogen wurde. Die
Spieler und Besucher müssen sich hier sehr wohl gefühlt haben. Gratulation an die
Veranstalter. Ich würde es begrüßen, wenn sich der GC Gut Freiberg um ein
Challenge-Tour-Event bewerben würde", traut Wittmann den Organisatoren den
Aufstieg in die nächst höhere Ebene durchaus zu.Super Organisation - bald ein Challenge Tour Event in Freiberg ?
Hinter Anthony Grenier, der zusätzlich zum Siegerscheck auch noch einen
1.000-Euro Bonus für die Einstellung des Platzrekords mit 62 Schlägen (-10) am
Freitag kassiert, schoiebt sich dessen Landsmann Victor Riu nach toller Aufholjagd mit einer 66er-Runde (-6) bei
gesamt 13 unter Par auf Platz zwei. Rang drei teilen sich der Italiener Marco Guerisoli, der mit 63 Schlägen (-9)
nur einen Schlag über dem Platzrekord bleibt, und der Schweizer Martin Rominger (68/-4) mit jeweils 204
Schlägen (-12). Anthony Grenier in seiner Dankesrede: "Ich habe schon auf der
European Tour und auf der Challenge Tour gespielt, aber diese Veranstaltung
gehört zum Besten, das ich je erlebt habe". Aus österreichischer Sicht liefern sich der Kärntner Peter Lepitschnik und Lokalmatador Alexander Wernig ein Fernduell um die
Position des bestplatzierten Österreichers. Das Rennen macht schließlich
Lepitschnik, der mit einer 71er-Runde (-1) und dem Total von 209 Schlägen (-7)
auf dem geteilten zehnten Platz landet und am Ende einen Schlag Vorsprung auf
Wernig hat.
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Bester Österreicher: Peter Lepitschnik |
Seine Ankündigung, die Wild Card für den bestplatzierten ÖGV-Pro in Freiberg für die mit 1,3 Mio dotierten Bank Austria GolfOpen presented by Telekom Austria von kommenden
Donnerstag bis Sonntag im GC Fontana nicht in Anspruch nehmen zu wollen,
schwächt Lepitschnik ab: "Ich möchte sie jetzt doch annehmen, muss mich aber
noch mit meinem Coach Daniel Lamprecht besprechen. Mein Saisonziel ist ein
Challenge-Tour-Ticket für 2009, und dazu ist ein Platz unter den Top 5 auf der
Alps-Tour notwendig. Ich bin jetzt auf dem besten Weg dorthin. Allerdings
bringt mir Antreten in Fontana wichtige Erfahrungswerte auf dem Weg nach oben".
Eine endgültige Entscheidung soll am Sonntag fallen.
Diese Sorgen hat Alexander Wernig nicht, er hat seine Chance mit einer
abschließenden 72er-Par-Runde bei gesamt 6 unter Par und Rang 13 vorerst hauchdünn
verspielt. "Es ist wirklich ärgerlich. In Maria Lankowitz habe ich die Wild Card
um zwei Schläge verpasst und hier um einen einzigen". Eine Hintertür gäbe es
für Wernig für den Fall, dass er über eine Einladung einen Startplatz für das
European-Tour-Highlight in Oberwaltersdorf bekäme. "Presenter" Jürgen Maurer scheitert am Cut
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bilanzieren Veranstalter Tzvetan
Wagner und "Presenter" Jürgen Maurer den Dreitages-Event am Fuße des Schlosses
Freiberg. "Wir hören von den Spielern nur Lob", lacht Wagner und ist
überzeugt, "dass sich die hohe Qualität dieses Alps-Tour-Turniers wie ein
Lauffeuer unter den Professionals herumsprechen wird. Leider haben sich nur
wenig golfbegeisterte Fans von dem traumhaften Ambiente in Freiberg begeistern
lassen". Traumhaftes Ambiente in Freiberg aber kaum Zuschauer
Lokalmatador Jürgen Maurer, der am Schlusstag "nur" noch als
Co-Organisator die Fäden zieht, weil er den Cut um einen Schlag verpasst hat,
zieht einen interessanten Vergleich: "Unser Turnier ist vermutlich das beste auf
der gesamten Alps-Tour. Es hat von der Organisation her bestimmt
European-Tour-Niveau, das haben uns die Spieler wiederholt bescheinigt". Dass er
vorzeitig ausgeschieden ist, hat der Steirer schnell verkraftet: "Mein Job als
Mitorganisator hat in keiner Weise mein Spiel beeinflusst. Ich fühle mich
sportlich in sehr guter Form trotz des Ausscheidens. Beim European-Tour-Event
in Fontana in der kommenden Woche erwarte ich mir einiges den Cut auf alle
Fälle".
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