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Bank Austria GolfOpen Samstag: Jeev Milkha Singh (Indien) setzt sich vom Feld abMartin Wiegele nach
kämpferischer 71er-Runde acht Schläge hinter Spitzenreiter Singh07.06.2008. Überlegene
Führung des indischen Stars Jeev Milkha Singh! Ein Martin Wiegele, der sich mit einer kämpferischen Runde im Spitzenfeld hält
und mit Lokalmatador Markus Brier nur noch ein weiterer Österreicher, der den Cut schafft! Das bringt am Samstag die zweite Runde der mit 1,3 Millionen Euro
dotierten Bank
Austria GolfOpen presented by Telekom Austria im GC Fontana.Martin Wiegele mit durchwachsener Runde auf Platz elf bester Österreicher
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Martin Wiegele bleibt bester Österreicher |
Martin Wiegele
läßt seiner genialen 64er-Runde (-7) zum Auftakt eine 71 (Level Par) folgen.
Damit büßt der Steirer zwar seine Führung ein, mit dem Total von 135 Schlägen
(-7) behauptet er sich dennoch im Spitzenfeld und geht als Elfter mit acht
Strokes Rückstand auf Leader Jeev Milkha Singh in den Finaltag. "Ich habe heute
sicher nicht so einen Lauf gehabt, aber ich bin mit meinem Spiel trotzdem zufrieden.
Es sind heute weniger Putts gefallen, das war der große Unterschied zu
gestern", bilanziert der Steirer, der drei Birdies und drei Bogeys auf seiner
Scorekarte notiert. "Ich hoffe, dass es morgen wieder anders aussieht und ich erneut
in einen Puttlauf komme. Auch wenn Singh schon einen recht großen Vorsprung
hat, ist das Turnier noch lange nicht entschieden, denn eine schlechte Runde
kann schnell passieren. Dass ich hier tief schießen kann, habe ich ja schon
bewiesen", gibt sich Wiegele kämpferisch.
Auch Markus Brier geht es nicht besser
Eine zweite
Runde wie auf einer Hochschaubahn lieferte Hausherr Markus Brier ab. Der
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Nachdenklicher Markus Brier |
Wiener
sammelt zwar gleich sieben Birdies, bringt sich jedoch mit zwei Doppelbogeys
und zwei Bogeys wieder um den Lohn seiner Arbeit. Das ergibt am Ende eine
70er-Runde (-1), mit der sich der Wiener bei gesamt 4 unter Par auf Platz 47
einreiht. "Ausgerechnet auf den eher leichteren Löchern der 5 und der 15 sind
mir die Doppelbogeys passiert. Das darf einfach nicht sein", klagt der
Fontana-Triumphator des Jahres 2006. "Immer wenn ich gerade ein Birdie
geschafft habe, habe ich mir mit einem Bogey oder Doppelbogey wieder alles
kaputt gemacht. Es ist derzeit wirklich ein mühsames Geschäft", meint Brier,
der nach zuletzt vier verpassten Cuts in Serie und dem bitteren vorzeitigen Aus
im Vorjahr heuer in seinem Heimatclub bei der Preisgeldvergabe wieder mit dabei
ist.Ex Valderrama Sieger Jeev Milkha Singh ist der Mann des Tages
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Der Führende Jeev Milkha Singh (Indien) |
Mann des zweiten
Tages ist Briers Flightpartner Jeev Milkha Singh, der sich mit einer
beeindruckenden 63er-Runde (-8) bei gesamt 15 unter Par auf Platz eins
katapultiert und mit vier Schlägen Vorsprung auf den Engländer Simon Wakefield (65/-6) und je
fünf auf den Neuseeländer Mark Brown (63/-8) und den Australier Peter Fowler (67/-4) in den Finaltag des von vier
auf drei Runden reduzierten Turniers geht. "Ich bin sehr glücklich mit der Art
und Weise, wie ich hier Golf spiele. Ich habe den Ball heute sehr gut getroffen
und auch gut geputtet", freut sich Singh, der am Samstag kein einziges Bogey fabriziert
und auf dem letzten Loch als krönenden Abschluss einen 13-Meter-Putt zum Eagle
versenkt. Der 36-Jährige
hat nun beste Chancen, seinen dritten Erfolg auf der European Tour einzufahren,
nachdem er 2006 bei den China Open in Peking und beim Volvo Masters im
spanischen Valderrama gewann. "Ich muss einfach konzentriert bleiben und darf
nicht dem Sieg nachjagen. So habe ich schon einige Titel geholt. Turniere zu
gewinnen, ist das, wofür wir spielen. Und wenn du dieses Ziel erreichen kannst,
dann wird ein Traum für jeden Golfer wahr", sagt Singh.
Prominente Cut-Opfer: Michael Campbell und David Howell
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Say Goodby to Fontana: David Howell und Michael Campbell |
Von den insgesamt
17 gestarteten Österreichern schafften mit Wiegele und Brier nur zwei den Cut
(-2). Pech hat Bernd Wiesberger, der nur um einen Schlag am Preisgeld vorbeischrammt.
Der Burgenländer hätte am letzten Loch noch einen Schlaggewinn benötigt, um zu cutten,
doch der notwendige Birdie-Putt verfehlt um Millimeter sein Ziel. Die beste Runde
eines Österreichers lieferte am Samstag der Amateur Johannes Steiner, dem Salzburger fehlen am Ende zwei
Schläge auf den Cut. In der langen
Liste der Gescheiterten finden sich neben 15 Österreichern auch viele prominente
Namen: Für den US-Open-Sieger 2005, Michael Campbell (Nzl), sind die Bank Austria
GolfOpen presented by Telekom Austria nach zwei Tagen ebenso schon beendet wie
für den australischen Titelverteidiger Richard Green oder die beiden Engländer David Howell und Paul Broadhurst.
Mehr Fotos von der Bank Austria GolfOpen 2008 gibt's im golf-treff Fotoalbum.
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