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Niki Zitny ist neuer ÖGV Sportdirektor

ÖGV Hauptsponsor Telekom Austria ist ausgestiegen

Quelle: ÖGV (www.golf.at)

Der neue ÖGV Sportdirektor Niki Zitny
17.01.2009 Neuer Karriereabschnitt für Niki Zitny, der sich seit Jahresbeginn als sportlicher Leiter des ÖGV um die Birdies des österreichischen Golfnachwuchses statt um die eigenen kümmert. Präsident Franz Wittmann, der bereits vor einem halben Jahr seine Fühler in dieser Richtung ausstreckte, kommentiert zufrieden die Neubesetzung im ÖGV-Büro: „Niki Zitny ist die Idealbesetzung für die sportliche Leitung. Er hat von Amateurzeiten bis zur Profikarriere alle Stationen im heimischen Golf durchlaufen und wird seine große Erfahrung für den Spitzensport einbringen.“

Mit der Bestellung des 35-jährigen Wieners Niki Zitny ist die Umstrukturierung der Sportförderung im ÖGV abgeschlossen, die nach dem Rücktritt von Sportdirektor Andreas Schwab und der Trennung von Damen-Nationaltrainerin Helen Hopkins sowie nach dem Ausstieg der Telekom Austria als wichtigstem Sponsor notwendig wurde.

Zitny wünscht sich 48 Stunden-Tage

Obwohl erst eine Woche offiziell im Amt, hat der neue sportliche Leiter bereits in den letzten Monaten als Konsulent die Weichen gestellt: „Eine Riesenaufgabe, für die ich 48 Stunden täglich bräuchte,“ schildert Zitny seine ersten Eindrücke, „Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Vorstand und Nationaltrainer Jonathan Mannie. Von der Budgetplanung über Trainerbestellungen, der Ausarbeitung eines neuen Sportkonzeptes bis zu einem Elternhandbuch spannt sich der Bogen. In erster Linie soll Jonathan Mannie entlastet werden, damit er sich voll auf die sportliche Arbeit konzentrieren kann.“

Trotz der derzeitigen weltweiten Finanzkrise und des Ausstieges von Telekom Austria als Hauptsponsor des Österreichischen Golf-Verbandes sieht Zitny die Zukunft positiv.„In den Strukturen haben wir bereits einiges geändert, um mehr aus den vorhandenen Mitteln herauszuholen“ Das heißt: noch besser wirtschaften und intelligent planen.

Zitny skizziert seine Schwerpunkte: „Wir haben komplett die Regionalebene herausgenommen und stärken dafür die Arbeit mit den Landesverbänden. Früher hat ein Kaderspieler bis zu vier verschiedene Trainer in drei Jahren gehabt. In Zukunft werden wir uns auf die 20 bis 25 besten Spieler in Österreich konzentrieren, egal aus welcher Region sie kommen und uns in jedem Einzelfall anschauen, wie wir sie am Besten weiterbringen.“

Kein Gießkannen-Prinzip

Statt in 4 Regionen die jeweils 8 Besten zu suchen, sollen die 20 bis 25 besten heimischen Nachwuchstalente in den B Kader kommen, die wiederum in ihren Landesverbänden betreut werden, die dafür vom ÖGV mit einem Sockelbetrag gefördert werden: „Alternativ dazu ist eine Individualförderung möglich. Ein Kaderspieler, der lieber mit seinem eigenen Trainer arbeitet, mit dem werden wir eine Einzelvereinbarung schließen, die diese Arbeit unterstützt.“ Zitny will nach dem Trainingslager der Amateure im Februar in Portugal den B-Kader in Absprache mit Jonathan Mannie neu nominieren.

Wichtig war es Zitny, das Pro-Team mit Anders Forsbrand und Fred Jendelid weiterzuführen: „Die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit ist vorerst einmal für 2009 gesichert. Wir müssen uns um unsere Playing Pros kümmern. Das ist eine für uns wichtige Schiene. Die Erfolge, bzw. der Prozentsatz unserer Pros in den obersten zwei Spielklassen ist europaweit einzigartig. Wenn wir das nicht täten, wäre das etwa so, als würde der Österreichische Schiverband sich nur um FIS- und Europacupläufer kümmern“ ist Zitny als ehemaliges Mitglied des Pro-Teams überzeugt. „Jeder heimische Spieler mit einer Kategorie auf der European-, Challenge-, Alps- und Ladies European Tour sowie die besten Amateure werden mit Forsbrand und Jendelid arbeiten.“

Vorbild Dänemark

An dem schwedischen Modell will sich Zitny nicht messen, weil dort ganz andere Voraussetzungen sind: „Ich möchte eher dorthin, wo Dänemark sportlich steht. Von der Größe, der Anzahl der Golfer bis hin zum Wetter sind die Dänen mit Österreich vergleichbar, nur haben sie mit Anders und Soren Hansen, Thomas Björn etc. viel mehr Topspieler als wir und sind auch bei den Amateuren unter den besten Nationen. Wir müssen wie sie das Optimum aus einer kleinen Zahl von Talenten herausholen.“

In Zusammenarbeit mit den Clubs und den Landesverbänden soll die Breite im Nachwuchs vergößert werden, „auch wenn das eine sehr schwierige Aufgabe ist. Von 10.500 jugendlichen Golfern haben 7.500 ein Handicap von 37 und höher. Auf regionaler Ebene müssen die Kids zum Spitzensport motiviert und gehalten werden. Der Verband wird dies unterstützen.“ Etwa mit dem neu geschaffenen Schülercup (www.schuelercup.at), zum ersten Hineinschnuppern ins Turniergolf über die Clubebene hinaus: „Daher wird dort der Fokus auf die Nettowertung gelegt, um Verbesserungen auf jedem Niveau zu belohnen. Die Kids können österreichweit spielen, Ranglistenpunkte sammeln und sich für Landes- und Bundesfinale qualifizieren.“

Mädchengolf weiter gleichwertig

Zitny zerstreut Bedenken, dass Mädchengolf nach dem Abgang von Helen Hopkins zweitrangig sei: „Die Klasse und nicht das Geschlecht oder die Region zählt. 4 von 7 Kaderspielerinnen spielen jedoch in Amerika, daher ist die Situation bei den Mädchen eine andere. Aber natürlich werden wir dafür sorgen, dass für die in Österreich lebenden Kaderspielerinnen neben dem Training mit Jonathan Mannie auch ein weiblicher Ansprechpartner da sein wird.“

Mit 10 Jahren Erfahrung als Playing Pro, die ihn abwechselnd mit Martin Wiegele als Nummer 2 Österreichs geführt hat, ist Zitny ein idealer Leitwolf für die jungen Wilden: „Es macht große Freude zu sehen, wie die jungen Amateure voller Enthusiasmus die neue Gelegenheit nutzen, ihre eigene Turnierplanung zu machen.“ Neben den gewohnten Entsendungen zu den wichtigen Meisterschaften basteln die Spieler begeistert an weiteren Einsätzen: „Nach dem Trainingslager in Portugal fahren jetzt 5 statt 3 Spieler zu den spanischen Meisterschaften, und zwar mit einem Bus, den sie selbst organisiert haben,“ gibt Zitny ein Beispiel für den neuen Teamgeist. „Das günstigste Quartier, die billigste Anreisemöglichkeit, die ideale Vorbereitung. Für die Jungen die ideale Vorbereitung auf eine spätere Prokarriere, auch wenn wir noch die Kosten übernehmen, dort wo es sinnvoll ist.“

Mid-Amateure als Breitensport

„Andere Länder haben die Förderung für Nationalteams und Trainingslager der Mid-Amateure längst auf Null heruntergefahren, wir machen das nicht“, erklärt Zitny. Weiterhin wird es den Support für die Mid-Amateure geben. Ein Captain wird in Kürze bestellt, es wird die Turnierserie in vollem Umfang geben und der Kalender in Kürze veröffentlich werden.
Nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus gesellschaftlicher Sicht sind die Mid – Amateure von großer Bedeutung.


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