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Ryder Cup: Padraig Harrington, Luke Donald und Edoardo Molinari bekommen eine Wildcard von Captain Colin Montgomerie

Paul Casey und Justin Rose sind damit nicht im Team

European Captain Colin Montgomerie (Schottland)
29.08.2010  Nach der Finalrunde der Johnnie Walker Championship in Gleneagles, Schottland (übrigens Austragungsort des Ryder Cups 2014) vergab Colin Montgomerie in seiner Funktion als Ryder Cup-Kapitän des europäischen Teams seine drei mit Spannung erwarteten Wildcards. Edoardo Molinari (Italien), Padraig Harrington (Irland) und Luke Donald (England) fahren Ende September gemeinsam mit den neun über die Ranglisten Qualifizierten nach Wales, um den 2008 in Valhalla, USA verlorenen Titel wieder zurück nach Europa zu holen. 

Neun Spieler hatten sich im Verlauf des Qualifikationszeitraums, der beim Omega European Masters in Crans-Montana, Schweiz im vergangenen September begann und bis zur Schlussrunde der Johnnie Walker Championship andauerte, bereits für das prestigeträchtige Kräftemessen zwischen den USA und Europa qualifiziert. Am Sonntagabend füllte Team-Kapitän Colin Montgomerie dann zusammen mit seinen Assistenten Paul McGinley, Darren Clarke und Thomas Björn das zwölfköpfige Team mit den ihm zur Verfügung stehenden drei Wildcards auf. 



Edoardo Molinari
Die erste Wahl des Schotten fiel auf Edoardo Molinari, der kurz zuvor mit einem überragenden Finish den Titel in Gleneagles holte und dabei ein großes Maß an Nervenstärke unter Beweis stellte. Molinari hatte im vergangenen Jahr bereits mit seinem Bruder Francesco den hochdotierten Omega Mission Hills World Cup gewonnen und dabei seine Teamqualitäten und sein hervorragendes Verständnis für den Lochspielwettbewerb gezeigt. "Ich habe in meiner ganzen Zeit als Golfprofi noch nie ein solch geniales Finish gesehen, wie es Edoardo hingelegt hat, das gab letztendlich den Ausschlag für seine Nominierung. Er hatte den riesigen Druck, gewinnen zu müssen und hat es tatsächlich geschafft“, würdigte Montgomerie die Leistung des Italieners.

Padraig Harrington
Ebenfalls mit an Board ist Padraig Harrington, der in der Vergangenheit bereits fünfmal zu Ryder Cup-Ehren kam und sich mit drei Major-Siegen (2 x British Open, 1 x PGA Championship) in den vergangenen drei Jahren zu einem der schlagkräftigsten europäischen Spielern aufgeschwungen hatte. "Gegen Padraig möchte niemand im Lochwettspiel antreten, er gibt immer 100 Prozent für das Team. Allein seine Ausstrahlung auf dem Platz ist ein riesiger Pluspunkt“, lobte "Monty“ den Nordiren.

Luke Donald
Der dritte "Pick“ Montgomeries geht an Luke Donald. Der Engländer hat eine großartige Saison hinter sich, holte gute Ergebnisse in den USA und präsentierte sich auch bei seinen Abstechern nach Europa, unter anderem mit einem Sieg beim Madrid Masters, in einer blendenden Form. In der Weltrangliste arbeitete sich Donald bis auf Position zehn nach oben. "Luke ist ein fantastischer Teamspieler. Im Lochwettspiel ist er sehr stark. In sieben Matches, die er bislang im Ryder Cup absolvierte, hat nur eins verloren“, begründete Montgomerie seine Wahl. 

Paul Casey und Justin Rose sind nicht im Team

Nicht zum Zug kamen damit so hochkarätige Spieler wie Paul Casey (England, die Nummer neun der Weltrangliste) und Justin Rose (England), der heuer bereits zwei Turniere auf der US PGA Tour gewinnen konnte.


Neben den drei Wildcard-Trägern nominierte Montgomerie dann auch noch Sergio Garcia. Der Spanier wird als vierter Vize-Kapitän mit nach Wales reisen und soll mit seiner großen Erfahrung dem Team helfen, den 2008 verlorenen Titel zurück auf den alten Kontinent zu holen.

Über die Ranglisten qualifiziert sind:


Lee Westwood
Westwood ist in beiden Ranglisten der europäischen Qualifikation an Nummer eins geführt und hat in dieser Saison nicht nur mit seinem Sieg bei der St. Jude Classic bewiesen, dass er zu den ganz Großen seines Sports gehört. Westwood ist nicht ohne Grund die Nummer drei der Weltrangliste; Der Engländer ist einer der konstantesten Spieler weltweit und belegte bei zwei Majors in diesem Jahr den zweiten Rang. Lee Westwood hat bereits sechs Ryder Cup-Teilnahmen hinter sich. Momentan kuriert Westwood eine Wadenverletzung aus, sollte zum Ryder Cup aber wieder einsatzfähig sein.


Rory McIlroy
Der nordirische Shootingstar und mit 21 Jahren jüngste Spieler in Montgomeries Team hat in diesem Jahr nach seinem Sieg bei der Quail Hollow Championship bereits früh den Weg auf die lukrative US PGA Tour gewählt. In der Weltrangliste wird der Nordire auf Rang sieben geführt, die Teilnahme beim diesjährigen Ryder Cup ist seine erste.

Martin Kaymer
Bereits vor zwei Jahren war Martin Kaymer nur ganz knapp an der Qualifikation für das europäische Team vorbeigeschrammt. Der damalige Kapitän Nick Faldo nahm den Deutschen aber trotzdem mit. Zwar nicht als Spieler, doch Faldo hatte bereits 2008 erkannt, dass Kaymer die Zukunft gehören würde und er so wichtige Erfahrungen für spätere Einsätze sammeln würde. Er behielt recht. Der beste deutsche Spieler seit Bernhard Langer gewann in diesem Jahr bereits zum Auftakt in Abu Dhabi und überraschte einen Großteil der Golfwelt mit seinem grandiosen Sieg bei der PGA Championship in Whistling Straits. Kaymer ist in der Weltrangliste bis auf Rang fünf emporgeschossen und nimmt in Wales das erste Mal als Spieler bei den Ryder Cup-Matches teil.

Graeme McDowell
Mit einem sensationellen Sieg bei der US Open in Pebble Beach sicherte sich Graeme McDowell seinen Platz im Team. Zuvor hatte der Nordire bereits die Celtic Manor Wales Open am diesjährigen Austragungsort des Ryder Cups für sich entschieden und gezeigt, dass er ein unverzichtbarer Bestandteil des europäischen Teams werden würde. McDowell ist die Nummer 13 der Welt und spielt nach 2008 seinen zweiten Ryder Cup.

Ian Poulter
Der Engländer mit dem extravaganten Kleidungsstil ist ein Kämpfer und Teamplayer. Das bewies Poulter bereits bei seinen beiden Teilnahmen am Ryder Cup in den Jahren 2004 und 2008. In diesem Jahr gewann Poulter mit der WGC Accenture Match Play Championship den größten Einzeltitel seiner Karriere und bewies eindrucksvoll, dass er eine Bank ist, wenn es ins Lochwettspiel geht. In der Weltrangliste rangiert Poulter auf Position elf.

Ross Fisher
Der Engländer, der das Golfspiel im legendären Wentworth Club in der Nähe von London erlernte, ist seit 2006 Professional der European Tour. Ab dem folgenden Jahr gewann Fisher in jeder Saison ein Turnier, 2009 die Volvo World Match Play Championship (im Lochwettspiel). In diesem Jahr siegte der 29-Jährige bei der Irish Open und verbesserte sich damit auf Rang 28 in der Weltrangliste. Für den Ryder Cup hatte sich Fisher bislang noch nie qualifizieren können.

Francesco Molinari

Francesco Molinari (Italien) und Graeme McDowell (Nordirland) 2008 in Fontana
Der Italiener hat es in dieser Saison zwar auf keinen Sieg gebracht, mit bislang sieben Top Ten-Platzierungen aber ein äußerst konstantes Jahr hinter sich. In der Weltrangliste belegt der Turiner Rang 38. Seinen größten Erfolg als Profigolfer sicherte sich der Ryder Cup-Debütant im November letzten Jahres zusammen mit seinem älteren Bruder Edoardo, als die beiden den Titel beim Omega Mission Hills World Cup gewannen.

Peter Hanson
Ebenfalls die erste Teilnahme am Ryder Cup ist es für Peter Hanson. Der Schwede spielt in diesem Jahr die beste Saison seines Lebens und gewann mit der Open Cala Millor Mallorca und der Czech Open bereits zwei Titel. Hanson wird in der Weltrangliste auf Position 40 geführt und ist in diesem Jahr der einzige Schwede im europäischen Team.

Miguel Angel Jimenez
Der Spanier ist seit vielen Jahren ein Dauerbrenner auf der European Tour und gewann bereits zu Beginn des Jahres die Omega Dubai Desert Classic. Einen weiteren Sieg landete der Lebemensch und Zigarren-Liebhaber bei der hochdotierten Open de France. Mit Rang drei in Gleneagles untermauerte Jimenez, der 39. der Weltrangliste ist, seine Position in der europäischen Ryder Cup-Rangliste. In Wales wird der Spanier bereits seinen vierten Kontinentalvergleich absolvieren.

US-Captain Corey Pavin wird am 7. September seine vier Captain's Picks (der Amerikanische Captain darf einen Spieler mehr wählen) sein Team kekanntgeben.


Ryder Cup 2010 (Homepage)


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