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Jason Dufner gewinnt die PGA Championhip in Oak Hill

Erster Major Titel für den 36-jährigen US Amerikaner - zwei Jahre nach seiner Playoff Niederlage bei der PGA Championship in Atlanta


12.08.2013 - Am Finaltag der 95. PGA Championship am altehrwürdigen Oak Hill Country Club (war bisher Veranstaltungsort von drei US Open, zwei PGA Championship und vom Ryder Cup 1995) in Rochester, New York zeigt Jason Dufner (USA) keine Schwächen und lässt Jim Furyk USA), Lonas Blixt, Henrik Stenson (beide Schweden) und den restlichen Verfolgern keine Chance. Eine historische 63er Runde am Freitag ebnet Dufner den Weg und eine finale 68er Runde bringt den lange ersehnten Major-Titel mit einem Score von -10/270 (68+63+71+68).  An der Spitze des Felds entwickelte sich gleich zu Beginn des Finaltags ein Zweikampf zwischen Jason Dufner und Jim Furyk. Bei besten Bedingungen war Jim Furyk zehn Jahre nach seinem Major-Erfolg bei der US Open 2003 im Olympia Fields Country Club, Illinois mit einem Zähler Vorsprung an "Dufs" Seite gestartet, musste aber schnell seinem Spielpartner hinterherlaufen.

Erster Major Sieg für Jason Duffner

Unter den direkten Verfolgern blieb ebenfalls alles unverändert. Henrik Stenson startete

Knapp geschlagen: Jim Furyk (USA)
bei sieben unter Par. Und beendete das Turnier auch dort. Nach seinem zweiten Rang bei der British Open in Muirfield vor einem Monat ist das damit die nächste Top-3 Platzierung bei einem Major. Vierter wird sein Landsmann Jonas Blixt. Der 29-Jährige war mit -6 als Vierter gestartet - und hielt ebenfalls mit einer 70er Runde diese Position. Und: Adam Scott, der regierende Masters Champion aus Australien,  spielte eine 70 zu einem fünften Rang, von dem er gestartet war. Jason Dufner hatte bisher zwei Siege auf der US PGA Tour auf seinem Konto (2012 Zurich Classic of New Orleans und HP Byron Nelson Championship).

Verhalten riss Jason Dufner die Hände in die Höhe. Es war geschafft, nach einigen knappen Niederlagen, die er spätestens jetzt auch wirklich hinter sich lassen konnte. Vor zwei Jahren bei der PGA Championship 2011 am Atlanta Athletic Club, Georgia hatte er vier Schläge Vorsprung auf den späteren Sieger Keegan Bradley auf den letzten vier Bahnen verspielt, musste dann ins Stechen und verlor dieses. Seine Frau Amanda rannte ihm entgegen und freute sich scheinbar weit mehr als ihr Mann. Aber der super sympathische Begründer des "Dufnerings" mit bald einer halben Million Fans und Followers auf Social-Media-Portalen hatte ja im Vorfeld schon bekundet, dass er eben weniger Emotionen zeige, sie besser verstecken könne, "aber ähnlich wie andere Menschen fühle".

Dufner Waggle

Dufner ist für seine auffällige Pre-Shot-Routine bekannt, dem "Dufner-Waggle". Dabei "wedelt" er, bereits am Ball stehend, mehrmals mit dem Schläger aus den Handgelenken über und hinter dem Ball, bevor er den Schlägerkopf kurz aufsetzt und dann sehr zügig den Schlag ausführt.

Jason Dufner Preshot Routine including Waggles (Youtube Video; 0:54min)

Berühmt geworden ist das "Dufnering", das auf ein Foto zurückgeht, das von Dufner während eines Sponsorentermins in einer Grundschule gemacht wurde. Dabei sitzt er neben einigen Kindern auf dem Boden, an eine Wand gelehnt, die Beine ausgestreckt und die Hände unter die Oberschenkel geschoben, das Ganze kombiniert mit einem nicht sehr interessierten Gesichtsausdruck. Dieses Bild animierte viele andere Golfer, diese Position nachzuahmen und so entstandene Fotos zu veröffentlichen.

Dufnering (Youtube Video; 2:04 min)

Jim Furyk zollt Respekt
Jim Furyk meinte nach seiner 71er Runde mit der er sich Dufner um zwei Zähler geschlagen geben musste: "Ich war sehr froh, dass ich an der 16 mit einem langen Putt an ihm dran bleiben konnte. Aber er hat einige Eisen sehr nahe an die Fahnen gespielt und eine starke Leistung während des Turniers und vor allem heute gezeigt. Da er fast jedes Fairway und Grün traf, musste ich mich mit dem zweiten Rang abfinden. Ich war mit meinen Schlägen ebenfalls zufrieden, konnte leider nicht mit ihm mithalten."

Für immer auf der Trophäe
"Sicher hat mir geholfen, dass ich diese Woche fast keine Fehler machte und ziemlich viele Fairways und Grüns getroffen habe", bestätigt der Sieger die Einschätzung seines Rivalen. "Es war schnell klar, dass wir da vorne einen Zweikampf haben würden. Und es fühlte sich dann nach den ersten Löchern gut an, dass ich diesen kontrollieren konnte. Es war ein harter Tag und der Kurs spielte sich nicht leicht. Ich bin natürlich überglücklich, dass ich jetzt meinen Namen für immer auf die Wanamaker Trophy bringen konnte", so Dufner mit einer Hand den großen Pokal sanft berührend in der Siegerkonferenz.

'Schon auch etwas nervös'

Wieder bei einem Major vorne dabei: Henrik Stenson (Schweden)
Dufner hatte nach einer 68er Auftaktrunde mit der 63er Runde am Freitag Major-Geschichte geschrieben. Das hatte ihm bereits gut gefallen. Die 71er Runde am Moving Day hatte seinen Vorsprung von zwei Zählern wieder zunichte gemacht, was ihn aber nicht sonderlich gestört hatte. "Ich bin nur einen Schlag zurück, das hätte auch schlimmer kommen können", hatte er beschwichtigt. Und nach der finalen 68 zum Sieg bei zehn unter Par, fügte er noch an: "Meine Arbeit hat sich ausgezahlt und ich bin sehr dankbar für all' die Unterstützung, die mir so viele Fans auf der Anlage und überall entgegenbringen."

Er hatte auch bekundet, dass ihn all' die Späße um seine Person absolut nicht stören würden - im Gegenteil: "Dadurch lerne ich viel über mich und es treibt mich auf dem Golfplatz an, motiviert mich und macht Spaß." Auf die Frage, ob nun wirklich der Hochzeitstag sein aufregendster Tag gewesen sei und nicht das heutige Finale, meinte der entspannte US-Amerikaner nur: "Beim Meter-Putt an der Eins war ich schon auch etwas nervös."

Wieder kein Major Sieg für Tiger Woods

Für seinen ersten Major-Erfolg bekam Dufner 1,445 Millionen US-Dollar. Wieder nichts wurde es mit dem 15. Major Sieg von Tiger Woods, der nach seinem triumphalen Sieg bei der Bridgestone Invitational in der Vorwoche als haushoher Favorit ins Turnier gegangen war. Tiger landetet im geschlagenen Mittelfeld und konnte in keiner Phase des Turniers um den Sieg mitspielen. Der Österreicher Bernd Wiesberger scheiterte am Cut.

Jason Dufner (Wikipedia)

Oak Hill Country Club (Homepage)

PGA Championship (Homepage)

Rory McIlroy gewinnt die PGA Championship am Ocean Course in Kiawah Island (13.08.2012)

Keegan Bradley gewinnt überraschend die PGA Championship in Atlanta (15.08.2011)

Martin Kaymer gewinnt die PGA Championship in Whistling Straits (16.08.2010)


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