Rory McIlroy gewinnt die British Open am Royal Liverpool GC in HoylakeDer 25-jährige Nordire feiert bei den Biritish Open einen Start-Ziel Sieg und holt sich damit bereits seinen dritten Major Titel
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British Open Champion 2014: Rory McIlroy |
21.07.2014 - In einer spannenden Finalrunde behält Rory McIlroy die Nerven und sichert sich mit einer 71er Runde und insgesamt 271 Schlägen den Sieg bei der 143. Open Championship am Royal Liverpool Golf Club in Hoylake. Auf den Plätzen folgen Sergio Garcia (Spanien) und Rickie Fowler (USA).
Der "Celtic Tiger" am Weg zum Karriere Grand Slam
Mit einem Birdie auf dem ersten Loch der Finalrunde holte sich der 25-Jährige Nordire gleich das nötige Selbstvertrauen und den Applaus der zahlreichen Zuschauer, die in Scharen vor allem wegen ihm nach Hoylake gekommen waren. Doch die Konkurrenz machte Druck. Sergio Garcia spielte die ersten zehn Löcher entfesseltes Golf, spielte seine Eisen nah an die Fahnen und puttete exzellent. Der Spanier verwandelte auf Loch 10 zum Eagle und lag plötzlich bei 14 unter Par; drei hinter McIlroy. Auch Rickie Fowler, der mit McIlroy den letzten Flight auf dem Royal Liverpool GC bildete, agierte mit viel Selbstbewusstsein. Die Front-Nine bewältigte das Idol der jungen US-Golfer in 32 Schlägen bei drei unter Par.
Tiger Woods diesmal auf Abwegen Wie 2006, als Tiger Woods in der Hitze von Hoylake dominierte, nutze McIlroy die relativ
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Zweiter in Hoylake: Sergio Garcia (Spanien) |
kurzen Par-5-Löcher des Royal Liverpool GC: In den ersten drei Runden spielte er aggressiv und kam alleine auf den Löchern 5, 10, 16 und 18 auf elf unter Par. Am Finaltag tat er sich dann etwas schwerer: Ein Bogey auf der 5 sorgte für ein erstes Raunen. Doch die 10 erreichte er mit zwei Schlägen, das Birdie war nur noch Formsache. Auch auf der 16 traf er mit zwei das Grün und notierte mit Tap-In die nächste Unterspielung.
Sowohl auf der 17 als auch am Schlussloch nahm Rory McIlroy vom Tee dann das lange Eisen und ging auf Sicherheit. Auf der 17 rettet er das Par per Up-and-down, auf der 18 konnte er den riesigen Applaus der Zuschauer genießen, nachdem Garcia nach einem abschließenden Birdie bei -15 seine Runde beendet hatte. Aus dem Bunker lochte McIlroy seinen dritten Schlag fast ein, verpasste dann aber das Birdie aus rund zwei Metern. Doch da war bereits klar, dass Fowler und Garcia ihm bei -15 nicht mehr gefährlich werden konnten. Letztlich gewann McIlroy mit einer 71er Finalrunde (-1) und einem Score von 17 unter Par. neben viel Ehre und Ruhm bringt der dritte Major-Titel dem Nordiren weitere 975.000 Pfund Preisgeld.
Rory McIlroy war kurz nach der Finalrunde von seinem Triumph noch etwas überwältigt. "Ich bin sehr stolz - Ich sitze hier mit 25 Jahren, habe mein drittes Major gewonnen und bin nur ein Viertel vom Karriere-Grand-Slam entfernt. Ich habe nicht einmal davon geträumt, diesen Punkt in meiner Karriere so schnell zu erreichen."Erster Major Sieg für Rory mit Nike
Nach seinen ersten beiden Major Siegen (US Open 2011 und PGA Championship 2012) wechselte Rory McIlroy um kolportierte 250 Mio US Dollar (10-Jahres-Vertrag) von Titleist zum Hersteller Nike. In der Saison 2013 hatte Rory dann große Probleme mit seinem Schwung und erzielte keine nennenswerten Ergebnisse. Prominente Kritiker - wie beispielsweise Nick Faldo - sagten dass er den Wechsel zu Nike besser nicht machen hätte sollen.
Der Weltranglistenerste Adam Scott (Australien) beendete das dritte Major des Jahres nach Runden von 68, 73, 69 und 66 mit 276 Schlägen zusammen mit seinem Landsmann Marc Leishman auf dem geteilten fünften Platz hinter Jim Furyk (USA, 275). Ebenfalls in den Top-Ten: Der Italiener Edoardo Molinari (277/T7), der ehemalige Masters-Champion Charl Schwarztel (277/T7) sowie Nordirlands Major-Champion Graeme McDowell (278/T9), der mit 68 und 67 Schlägen am Wochenende richtig gut unterwegs war.
Tiger Woods diesmal auf Abwegen Titelverteidiger Phil Mickelson (USA) spielte am Finaltag mit einer 68 seinen besten Score und arbeite sich auf fünf unter Par auf den geteilten 23. Platz nach vorne. Für Tiger Woods (USA), den Sieger bei der letzten Open in Hoylake im Jahr 2006, wurde es kein besonders gutes Turnier. Der 14-fache Major-Sieger war nach seiner langen Auszeit wegen seiner Rücken-Operation nicht richtig in der Turnier-Routine; bis zur Open hatte er nur zwei Turnierrunden auf der PGA Tour bestritten und war klar am Cut gescheitert. Im Royal Liverpool GC überstand er immerhin den Cut, auch wenn er mit insgesamt 294 Schlägen (+6) weit von einer Top-Platzierung entfernt war. Auch für Martin Kaymer (Deutschland) verlief die 143. Open Championship nicht wirklich nach Plan: Die ersten beiden Runden verliefen mäßig, am Finaltag ging dann mit einer 79 nicht mehr fiel beim zweifachen Major-Champion, der dank seiner zwei Titel in dieser Saison (US Open, Players) ein sicherer Kandidat für das europäischen Team für den Ryder-Cup im Oktober in Gleneagles sein dürfte.
Bernd Wiesberger (Österreich) scheitert bei seinem zweiten Antreten bei der British Open mit dem geteilten 121. Platz klar am Cut.
Rory McIlroy unterschreibt 10-Jahres Vertrag mit Nike (14.01.2013) Rory McIlroy gewinnt die PGA Championship in Kiawah Island (13.08.2012) Rory McIlroy gewinnt die US Open am Congressional Country Club (20.06.2011)
Royal Liverpool Golf Club (Homepage)
Rory McIlroy (Homepage) Phil Mickelson gewinnt die British Open in Muirfield (21.07.2013)
Darren Clarke gewinnt die British Open in Royal St.Georges (17.07.2011) Große Überraschung in St.Andrews: Louis Oosthuizen gewinnt die Open (18.11.2010) Stewart Cink gewinnt die British Open 2009 in Turnberry im Stechen (19.07.2009) Padraig Harrington gewinnt die British Open 2008 in Royal Birkdale (20.07.2008) Padraig Harrington gewinnt die British Open 2007 in Carnoustie im Stechen (22.07.2007) Tiger Woods gewinnt die British Open 2006 in Royal Liverpool (23.07.2006)
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