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Das Team USA gewinnt den Presidents Cup knapp mit 15,5 : 14,5Die Entscheidung in Incheon, Südkorea fällt am allerletzten Loch11.10.2015 - Der Presidents Cup ist das (jüngere) Pendant zum Ryder Cup, das Team USA spielt nicht gegen das Team Europe sondern gegen das Team International. Das Spielformat ist ähnlich wie beim Ryder Cups (Matchplay mit Foursomes, Fourballs und Singles), allerdings wird der Presidents Cup an vier Tagen in 30 Matches entschieden (Ryder Cup: 3 Tage, 28 Matches). Der Presidents Cup findet jeweils in den Jahren zwischen dem Ryder Cup statt. Von den bisher elf stattgefundenen Presidents Cups konnte das Team USA den Cup insgesamt
neun Mal gewinnen. Ein einziges Mal konnten die Internationals gewinnen (1998 im Royal Melbourne GC in Australien),
2003 (in Fancourt GC, Südafrika unter den Captains Gary Player und Jack Nicklaus) wurde geteilt.
Spannung pur bis zum letzten Match am letzten Loch in Südkorea
Die Voraussetzungen für einen spannenden Presidents Cup waren diesmal besser den je. Mit Jordan Spieth (USA) und Jason Day (Australien) waren die Nummer 1 und 2 der Weltrangliste am Start - also die aktuell besten Golfer der Welt.
Mit 9,5 zu 8,5 Punkten für die Amerikaner geht es in den Finaltag auf dem Jack Nicklaus GC Korea in Incheon City (im Großraum Seoul). Wie auch im Ryder Cup stehen beim Presidents Cup am Finaltag die Singles am Plan. Der Presidents Cup 2015 sollte auch weiterhin nichts für schwache Nerven bleiben.
Adam Scott (Australien) verpasst Ricke Fowler (USA) eine 6&5 Abfuhr und beendet damit das Match auf Loch 13. Dafür gewinnt Dustin Johnson (USA), dessen Verlobte Paulina Gretzky (die Tochter der kanadischen NHL Eishockey Legende Wayne Gretzky) bei den Fotografen einmal mehr für Begeisterung sorgt, gegen Danny Lee (Südlorea). Phil Mickelson (USA), der Routinier des Teams, holte mit 5&4 gegen Charles Schwartzel (Südafrika) den höchsten Sieg für seine Mannschaft.
Die beste Bilanz des Turniers geht an einen Südafrikaner: Branden Grace gewinnt mit 2&1 in der vorletzten Partie gegen Matt Kuchar (USA) und holte damit 5 von 5 möglichen Punkten. Sein Vierer-Partner Louis Oosthuizen (Südafrika) kommt auf ebenfalls sehr starke 4,5 Punkte.
Die Entscheidung fällt mit der letzten Paarung auf dem Kurs. Bill Haas (USA; Sohn des Captains des Teams USA) und Lokalmatador Sang-Moon Bae (Südkorea) spielen plötzlich beim Stand von 14,5:14,5 um den Sieg. Und das natürlich unter Beobachtung aller Mitspieler und der beiden Kapitäne Jay Haas (USA) und Nick Price (Simbabwe). Haas war zu diesem Zeitpunkt 1 auf gegangen, nachdem er einen längeren Putt zum Birdie gelocht hatte. Die anschließenden Löcher teilen beide, doch Haas spielt gegen Ende der Partie das bessere Golf. Der Druck auf der 18 war dann zu groß für den Lokalmatador: Sang-Moon Bae macht nach zwei guten Schlägen auf dem langen Par 5 eine ganz schwache Annäherung und schenkt Haas letztlich das Loch, nachdem dieser seinen dritten Schlag aus dem Bunker nah an die Fahne gebracht hatte.
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