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Italien erhält den Zuschlag für den Ryder Cup 2022

Österreich, Deutschland und Spanien gehen im Rennen um die Austragung des Ryder Cup 2022 leer aus


14.12.2015 - Ryder Cup Europe hat heute den Austragungsort für eine der bedeutendsten
Sportveranstaltungen der Welt, den Ryder Cup 2022, bekanntgegeben: Der 44. Ryder Cup wird im Marco Simone Golf & Country Club in Italien (17 km nordöstlich von Rom) stattfinden. Der Golfplatz gehört der Modeunternehmerin Laura Biagotti.

Bis zuletzt war Österreich im Kampf um die Austragung des Ryder Cup 2022 voll mit dabei.

Marco Simone Golf
Am Ende hat es dann leider doch nicht ganz gereicht. Das legendäre Turnier im Golfsport zwischen Amerika und Europa wird im September 2022 in Italien über die Bühne gehen. „Klar sind wir nun enttäuscht, weil wir unsere Chancen als sehr gut eingeschätzt haben. Wir standen im laufenden und engen Informationsaustausch mit den Verantwortlichen des Ryder Cup Europe. So etwas ist ja auch nur dann der Fall, wenn das Interesse an der Bewerbung groß ist. Am Ende haben wohl nur Kleinigkeiten gegenüber Italien den Unterschied ausgemacht“, ist ÖGV-Präsident Peter Enzinger überzeugt. Der Österreichische Golf-Verband, das gesamte Bewerbungsteam, die vielen Mithelfer
und Unterstützer brauchen aber dennoch nicht allzu lange traurig sein. „Wenn man es in der Golfsprache ausdrücken will: Wir haben das Match am 18. Loch verloren, der letzte Putt ist nicht gefallen“, meint er, „aber wir können erhobenen Hauptes aus dem Kampf um den Ryder Cup 2022 rausgehen. Unsere Performance war großartig, wir haben in diesem Jahr so viel bewegt, was wir nie für möglich gehalten hätten.“

Was letztendlich den Ausschlag gegen Österreich bzw. für Italien gegeben hat, kann und will Enzinger zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilen. Er richtet seine Glückwünsche aber fair dem italienischen Golf-Verband aus: „Herzliche Gratulation an die Italiener sie werden mit Sicherheit eine würdige Host-Nation für den Ryder Cup 2022 sein. Ich wünsche ihnen auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute!“

Der schnöde Mammon

Laut dem Statement der European Tour (Link siehe unten) hatten die Italiener ein interessantes Gesamtpaket geboten (z.B. politische und sportliche Unterstützung, Schaffung eine Golfanlage mit Weltniveau und so weiter - alles Dinge, die auch die anderen Bewerber für sich in Anspruch nahmen). Aber auch Geld dürfte für die Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt haben. Unter anderen haben sich die Italiener dazu commited das Preisgeld der Italian Open ab 2017 über elf Jahre (!) hinweg auf 7 Mio Euro (!) zu heben - derzeit ist das Turnier "nur" mit 1,5 Mio Euro dotiert.

Erneute Schlappe für Deutschland

Eine Schlappe und ein deja vu stellt die Vergabe des Ryder Cup 2022 für Deutschland dar. Schon bei der Vergabe des Ryder Cup 2018 (an Paris) war man gescheitert, diesmal wähnte man sich in der Favoritenrolle.


Statements zur Vergabe des Ryder Cup 2022:
Siegfried Wolf (Eigentümer Fontana GC):
„Wir gehen den Weg der Weiterentwicklung des Platzes und des Clubs trotzdem konsequent voran. Es ist der Anspruch von Fontana, einen Golfplatz zu besitzen, auf dem jederzeit ein Ryder Cup gespielt werden kann.“

Herwig Straka (Ryder-Cup-Bewerbung):
„Es war eine sehr spannende und herausfordernde Bewerbung. Wir waren bis zur letzten Minute im Rennen und haben eine sehr gute Bewerbung abgegeben. Vor allem der Prozess von einer anfänglich großen Skepsis als Underdog bis hin zu einem Mit-Favoriten kann uns stolz machen. Für unsere European-Tour-Events bedeutet das sicherlich einen guten Schwung, und vielleicht werden wir trotzdem neue und zusätzliche Turniere in Österreich etablieren können.“

Italy to host the Ryder Cup 2022 (European Tour)

Österreichs Bewerbung für den Ryder Cup 2022 (05.07.2015)


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