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Dustin Johnson gewinnt die US Open in Oakmont

Bernd Wiesberger scheitert knapp am Cut

US Open Champ: Dustin Johnson (USA)
20.06.2016 - Dustin Johnson (USA) gewinnt die 116. US Open am Oakmont Country Club (einem Vorort im Nordosten von Pittsburgh) in Pennsylvania, USA. Die Finalrunde wird von einer zweifelhaften Vorgehensweise der USGA überschattet.
Im Jahr 2010 spielte Dustin Johnson erstmals auf der ganz großen Bühne mit. Bei der US Open in Pebble Beach verspielte er damals in der Finalrunde einen komfortablen Vorsprung (es gewann Graeme McDowell, Nordirland). Bei der PGA Championship in Whistling Straits im gleichen Jahr verwehrte ihm ein Strafschlag auf der 18. Bahn die Teilnahme am Playoff, das Martin Kaymer gewann. Es folgten weitere starke Austritte bei Major-Turnieren. Zuletzt bei der US Open in Chambers Bay im vergangenen Jahr als DJ, wie Dustin Johnson in der Community genannt wird, hinter dem Sieger Jordan Spieth (USA) Zweiter wurde.
Geklappt hat es nie mit einem Major-Sieg für den hochtalentierten Amerikaner mit den mächtigen Abschlägen. Immer wieder hatte er eine Hand am Pokal, stets stemmte ihn ein anderer. Im Oakmont Country Club schaffte es DJ aber schließlich, seinen ersten Major-Titel zu holen. Leicht war es nicht.
Johnson spielte eine scheinbar fehlerfreie Front Nine (zwei Birdies, sieben Pars) und kassierte auch auf den hinteren Neun nur einen Schlagverlust. Während die Konkurrenz am Ende Federn ließ, blieb Johnsons Scorekarte sauber. Er bekam in der Dämmerung von Oakmont den Siegerpokal von Jack Nicklaus überreicht.

Regelfrage überschattet Finalrunde
Die Finalrunde wurde überschattet von einer kuriosen Vorgehensweise der USGA. Auf dem zwölften Abschlag kam ein Offizieller auf Johnson zu. Er erklärte kurz einen Sachverhalt, dann informierte er auch die anderen Spieler, die noch um den Sieg spielten.
Es ging um eine Situation auf dem fünften Grün. Johnson setzte seinen Putter neben dem Ball auf dem Grün ab und machte ein paar Probebewegungen, dann setzte er zur Ausführung des Putts an. Kurz bevor er mit dem Putter den Boden berührte - also vor dem Ansprechen -, rollte der Ball ein paar Millimeter zurück. Johnson klärte die Situation mit einem Offiziellen, der zum Grün kam. Beide stimmten über ein, dass Johnson nicht verantwortlich war für die Bewegung des Balls. Kein Strafschlag also.
Die USGA-Offiziellen sahen sich das Video im Anschluss an, um festzustellen, ob Johnson nicht doch die Bewegung verursacht hatte. Und klärte Johnson über den Sachverhalt auf. Ein Update - nämlich Strafschlag - kam erst nach der Runde. Rickie Fowler ("lachhaft"), Rory McIlroy ("Amateurstunde"), Jordan Spieth (Ein Witz?") und viele weitere äußerten ihren Unmut über das Vorgehen auf Twitter. Es sei nicht fair, Dustin Johnson auf dem Platz im Unklaren zu lassen. Viele Profis stimmten überein, dass keine Regelverletzung stattgefunden hatte.
Nach der Runde wurde Johnson schließlich mitgeteilt, dass seine Handlung doch einen Strafschlag zur Folge hatte. Am Ende spielte es keine Rolle. Johnson gelang auf der 18 ein finales Birdie zu einer 68 (die im Nachhinein zur 69 wurde) und einem Gesamtergebnis von vier unter Par.
"Ich kann es noch nicht so begreifen", erklärte Johnson. "Es fühlt sich großartig an. Vor allem nach dem Verlauf im Vorjahr. Es zeigt, welche Sorte Golfer ich bin. Zum Glück hat die Sache auf der Fünf keine Rolle gespielt. Das wäre sehr bitter gewesen."

Shane Lowry verpatzt die Finalrunde
Jim Furyk (66 im Finale), Scott Piercy (-1) und Shane Lowry (+6; der Führende vor der Finalrunde) teilten sich mit drei Schlägen Rückstand den zweiten Rang. Rang fünf belegten Sergio Garcia und Branden Grace. Bernd Wiesberger scheitert zum dritten mal in Folge bei der US Open am Cut.

Dustin Johnson wurde von Gattin Paulina (die Tochter von Ex-Eishockeystar Wayne Gretzki) und Sohn Tatum beglückwünscht. Wenige Tage vor seinem 32. Geburtstag darf sich Dustin Johnson nun Major-Sieger nennen. Das konnte auch der umstrittene Strafschlag nicht ändern.

Dustin Johnson (Homepage)

Oakmont CC (Homepage)

Martin Kaymer gewinnt die US Open in Pinehurst (16.06.2014)

Justin Rose gewinnt die 113. US Open in Merion (17.06.2013)

Webb Simpson gewinnt die 112. US Open am Olympic Club in San Francisco (18.06.2012)

Rory McIlroy gewinnt die 111. US Open im Congessional Country Club (20.06.2011)

Graeme McDowell gewinnt die 110. US Open in Pebble Beach (21.06.2010)

Lucas Glover gewinnt die US Open in Bethpage Black (22.06.2009)

Tiger Woods gewinnt die US Open in Torrey Pines im Stechen (17.06.2008)




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