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Tiger Woods gewinnt das Masters 2019 in Augusta

Ein sehr emotionales Comeback - nach 11 Jahren gewinnt Tiger Woods wieder ein Major


15.04.2019 - Der 43-jährige Tiger Woods (USA) holt sich am Sonntag den Titel beim Masters 2019 in Augusta, Georgia und sein fünftes Green Jacket mit einer Schlussrunde von 70 Schlägen und einem Endstand von 13 unter Par. Tiger gewinnt damit 14 Jahre (!) nach seinem letzten Masters-Sieg 2005 den fünften Titel in Augusta und ist damit dem Rekordhalter Jack Nicklaus, der sechs Masters-Turniere und 18 Majors-Events gewinnen konnte, auf den Fersen.


Gesundheitliche Probleme und die Scheidung von seiner Frau Elin

Bei den US Open 2008 in Torrey Pines feierte Tiger Woods seinen letzten Major Sieg ehe ihn gesundheitliche Probleme (diverse Knie- und Rückenoperationen) bzw. private Probleme (diverse außereheliche Affären und letztlich die Scheidung von seiner Fraun Elin - der Mutter seiner beiden Kinder; Behandlung wegen Sexsucht) zehn Jahre in die Versenkung verschwinden ließen. Tiger fiel sogar aus den Top-1000 des World Golf Rankings. Letztes Jahr zeichnete sich dann schon das gelungene Comeback von Tiger Woods ab - er spielte bei den US Open und bei der PGA Championship um den Sieg mit und gewann die Tourchampionship im Atlanta.  

Francesco Molinari verspielt den Sieg im Amen Corner mit einem Wasserball
Wegen der schlechten Wettervorhersage wurde am Sonntag früher als üblich gestartet, in Dreier-Flights gespielt und vom Tee 1 und Tee 10 gestartet. Die frühe Startzeit hat den Vorteil dass die Golffans in Europa zur Primetime (und nicht wie üblich um Mitternacht) das Finale vor dem TV Gerät mitverfolgen konnten.
"Die Energie war unglaublich", resümiert Francesco Molinari (Italien), der als Führender mit 13 unter Par in die Finalrunde gestartet war und auf den ersten neun Löchern kaum Fehler machte. "Ich war nicht aggressiv genug", gibt der Italiener, der im vergangenen Jahr die British Open in Carnoustie gewann, nach seiner Runde zu. Wo Woods immer wieder attackierte, sich dafür ab und an auch zwischen den Bäumen wiederfand, setzte Molinari auf konstantes Spiel und erstklassige kurze Rettungsschläge rund ums Grün. In Amen Corner am kurzen Par 3 von Loch 13 allerdings kosteten ihn ein Ball ins Wasser und ein Doppelbogey die ersten Schläge, bevor ein Doppelbogey an Bahn 15 alle Hoffnungen auf den Sieg zunichte machten. "Ich habe das Loch einfach total versaut", gab der Italiener zu – mit einem Lachen.
Dass ein Sieg in Augusta vor allem ein Geduldsspiel, ein feines Abwägen zwischen Attacke und Zurückhaltung ist, weiß Woods aus all’ den Jahren. "Ich habe nur versucht, mich Schlag für Schlag durch den Platz zu spielen und plötzlich hatte ich die Führung." 1997 stand sein mittlerweile verstorbener Vater am Ende des 18. Grüns. Diesmal warteten die beiden Kinder Sam und Charlie, seine Freundin und seine Mutter Kutilda. "Ich könnte nicht glücklicher sein", resümiert Woods, der vier Bogeys und sechs Birdies spielte und am 15. Loch die alleinige Führung übernahm. "Es war der Sieg, der am härtesten verdient war," bewertete der Amerikaner seine Leistung.
Seiner Geduld und Erfahrung konnte die Konkurrenz nichts entgegen setzen: Das Leaderboard war zu jedem Zeitpunkt des Tages in der Führungsgruppe dicht besetzt. "Es gab unglaublich viele Möglichkeiten, wie dieses Turnier hätte ausgehen können," bilanzierte der Champion im Anschluss.
 
 
Als Brooks Koepka (USA) an Bahn 15 ein Birdie gelang, teilten sich Tiger Woods, Francesco Molinari, Dustin Johnson (USA) und Xander Schauffele (USA) die Führung. Eine Hand voll weiterer Spieler lag nur einen Schlag hinter den Führenden. Das Finale des Masters Turniers war spannend wie schon lange nicht mehr. Zudem zog dann in der letzten Stunde des Turniers auch noch das angekündigte Schlechtwetter auf und es begann zu regnen, windig war es schon den ganzen Tag.

Historischer, emotionaler Sieg - ein unglaubliches Comeback
Das Wissen aus einer Position wie dieser in Augusta nie verloren zu haben, trug Woods zum Sieg. Einem Birdie an Loch 15 ließ er ein weiteres an Bahn 16 folgen. Seine Führung von zwei Schlägen nutzte Tiger von da für ein konservatives Finish. Brooks Koepka, der als einziger Spieler mit einem Birdie am 18. Loch noch Druck hätte ausüben können, scheiterte und spielte das Par. Woods reichte das Bogey am Schlussloch zum emotionalen Sieg. "Es ist unglaublich", meinte Koepka. "Unfassbar bei all’ den Verletzungen und dem, was er durch gemacht hat." Es war eine historische Runde für den Golfsport an diesem Sonntag. Wie so häufig gespielt von Tiger Woods.


Tiger Woods (Wikipedia)

Dustin Johnson (Homepage)

Xander Schauffele (Homepage)

Brooks Koepka (Homepage)

Masters (Homepage)


Patrick Reed ist Master Champion 2018 (09.04.2018)

Sergio Garcia gewinnt das Masters 2017 (10.04.2017)

Danny Willet ist Masters Champion 2016 (11.04.2016)

Jordan Spieth gewinnt das Mastes 2015 (13.04.2015)

Bubba Watson gewinnt das Masters 2014 (14.04.2014)

Adam Scott gewinnt das Masters im Stechen gegen Angel Cabrera (15.04.2013)

Bubba Watson gewinnt das US Masters in Augusta (09.04.2012)

Überraschung: Charl Schwartzel gewinnt das Masters in Augusta (11.04.2011)

Phil Mickelson gewinnt das Masters 2010 (12.04.2010)

Angel Cabrera ist Masters Champion 2009 (13.04.2009)

Trevor Immelman gewinnt das Masters 2008 in Augusta (14.04.2008)

Zach Johnson gewinnt das Masters 2007 (09.04.2007)




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