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Matthew Fitzpatrick gewinnt die US Open 2022 in The Country Club

Nach dem US Amateur Titel 2013 gewinnt Matt Fitzpatrick auch die US Open in The Country Club in Brookline, Massachusetts


19.06.2022 - Mit seinem ersten Majorsieg am The Country Club in Brookline, Massachusetts (bei Bosten) hat es Golfprofi Matthew Fitzpatrick (England) sogar geschafft, die Debatte über die LIV Saudi-Serie kurz zum Schweigen zu bringen.

US Open Champion 2022: Matthew Fitzpatrick
Ein Champion wird man, wenn man dann am besten ist, wenn es wirklich darauf ankommt. Auf dem allerletzten Loch dieser US Open wurde Matthew Fitzpatrick zu einem Champion.
Der Brite liegt in Führung, sein erster großer Sieg im Golfsport ist zum Greifen nah, da misslingt ihm die Annäherung zum 18. Grün. Der Ball landet im Fairwaybunker, normalerweise macht das einen präzisen Angriff der kleinen Grüns deutlich schwerer. Aber Matt Fitzpatrick gelingt dann ein Schlag, »den man wahrscheinlich bis ans Ende der US-Open-Geschichte zeigen wird«, wie sein Hauptkonkurrent Will Zalatoris (USA) anschließend neidlos anerkennt. Fitzpatrick beförderte den Ball aus dem Sand bis auf ein paar Meter an die Fahne: »Einer der besten Schläge, die ich je getroffen habe.«
War Will Zalatoris dadurch entmutigt? Zumindest legt er den entscheidenden Putt hauchzart am Loch vorbei, der ihn in ein Stechen gerettet hätte. Der US-Amerikaner sinkt danach in die Knie, schlägt die Hände über den Kopf zusammen. Wieder hat es nach einer starken Leistung nicht ganz zum ersten Majortitel gereicht. Zweiter beim Masters im Vorjahr (hinter Hideki Matsuyama), Zweiter bei der diesjährigen PGA Championship (nur im Stechen geschlagen von Justin Thomas), Zweiter jetzt bei den US Open. Das kann sich zum Fluch auswachsen.

Als Amateur in Brookline US Amateur Champion
So triumphiert Matthew Fitzpatrick. Es ist eine besondere Geschichte um den Sieg dieses 27-jährigen Briten, der zwar schon beachtliche Erfolge in Europa und Asien gesammelt hat (z.B. 2 x Omega European Masters in der Schweiz, 2 x DP World Tour Championship in Dubai), aber bisher noch nie auf der US PGA-Tour gewonnen hat – geschweige denn eines der vier großen Majorturniere. Und das, obwohl er seit Jahren konstant in der erweiterten Weltspitze mitgolft, aber ein besseres Resultat als ein Rang fünf bei der PGA Championship dieses Jahres ist für ihn bei einem Major noch nie herausgesprungen.
Eine besondere Geschichte für ihn, weil er exakt auf diesem Golfkurs in Brookline bei Boston vor neun Jahren schon einmal bei den US Open ganz oben stand – allerdings noch bei den Amateuren. 2013 siegte er mit seinem Bruder Alex an der Seite als Caddie.
Matt Fitzpatrick will nach seinem Sieg am liebsten die ganze Welt umarmen, reihum wird die Konkurrenz innig geherzt, Fitzpatrick gehört zu denen, die in der Branche einen guten Ruf haben. »Das Gefühl ist nicht von dieser Welt. Ich könnte morgen als glücklicher Mensch in Rente gehen.«

Der US-Champion Titel bei den Amateuren und bei den Profis auf demselben Platz zu gewinnen – das hat zuletzt der große Jack Nicklaus in Pebble Beach geschafft. Welche Fußstapfen.

Wieder Sport im Mittelpunkt
Dank Matt Fitzpatrick ist während der vier Tage bei den US Open wieder der Sport im Mittelpunkt gestanden. All die Diskussionen um die Spaltung der Golfwelt infolge der millionenschweren Saudi-Turnierserie LIV, die Debatten über die Abtrünnigen, die dem Lockruf des Geldes der Saudis gefolgt sind, selbst um den Preis, aus der PGA-Tour herausgeworfen zu werden. All das böse Blut, das dies hervorgerufen hat und die Golfszene in vermeintlich Gute und Böse aufteilte, das ist für den Moment geruht. Wenn auch nur für kurze Zeit: Die Diskussion wird mit jeder Auflage der Saudi-Serie weitergehen. Die Golfwelt ist nicht mehr dieselbe.
Dass nur 4 von 13 Teilnehmern der Saudi-Serie, die in Brookline am Start waren, den Cut geschafft haben, wird bei den Traditionalisten mit einer gewissen Genugtuung aufgenommen. Unter anderem für Phil Mickelson, den Prominentesten jener, die bei LIV mitmachen, war nach zwei der vier Runden bereits Schluss.

Endstand nach vier Runden (Par 70):
1.Matthew FitzpatrickENG68706868274
2.Scottie SchefflerUSA70677167275
.Will ZalatorisUSA69706769275
4.Hideki MatsuyamaJPN70707265277
5.Collin MorikawaUSA69667766278
.Rory McIlroyNIR67697369278
7.Denny McCarthyUSA73706868279
.Keegan BradleyUSA70696971279
.Adam HadwinCAN66727071279
10.Gary WoodlandUSA69736969280
.Joel DahmenUSA67687471280
Weitere Scores (Auswahl):
12.Jon RahmESP69677174281
14.Patrick CantlayUSA72717069282
27.Sam BurnsUSA71677176285
37.Jordan SpiethUSA72707174287
.Justin ThomasUSA69727274287
Cut verpasst (Auswahl):

Cameron SmithAUS7274

146

Viktor HovlandNOR7077

147

Sepp StrakaAUT7772

149

Phil MickelsonUSA7873

151


Matthew Fitzpatrick (Homepage)

The Country Club (Homepage)

US Open (Homepage)


John Rahm gewinnt die US Open in Torrey Pines (22.06.2021)

Bryson DeChambeau gewinnt die 120. US Open in Winged Foot (21.09.2020)

Gary Woodland gewinnt die US Open in Pebble Beach (17.06.2019)

Brooks Koepka gewinnt die US Open in Shinnecock Hills (18.06.2018)

Brooks Koepka gewinnt die US Open in Erin Hills (19.06.2017)

Dustin Johnson gewinnt die US Open in Oakmont (20.06.2016)

Jordan Spieth gewinnt die US Open in Chambers Bay (21.06.2015)

Martin Kaymer gewinnt die US Open in Pinehurst (16.06.2014)

Justin Rose gewinnt die 113. US Open in Merion (17.06.2013)

Webb Simpson gewinnt die 112. US Open am Olympic Club in San Francisco (18.06.2012)

Rory McIlroy gewinnt die 111. US Open im Congessional Country Club (20.06.2011)

Graeme McDowell gewinnt die 110. US Open in Pebble Beach (21.06.2010)

Lucas Glover gewinnt die US Open in Bethpage Black (22.06.2009)

Tiger Woods gewinnt die US Open in Torrey Pines im Stechen (17.06.2008)


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