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Geschichte
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Die Geschichte der Austrian Golf Open

Die Liste der Sieger liest sich wie das Who-is-Who der heutigen Ryder Cup Helden

Es ist erstaunlich, wie viele aktuell Top-Stars in ihren frühen Jahren bei den Austrian Golf Open teilgenommen haben und sich teilweise auch in die Siegerlisten eingetragen haben.

Bernhard Langer gewinnt 1990 in Altentann

Begonnen hat alles im Jahr 1990 auf dem mit viel Pomp eröffneten Jack Nicklaus Kurs im Gut Altentann. Ein gewisse Bernhard Langer hatte sich damals mit einem Birdie am letzten Loch ins Stechen gerettet, das er dann am dritten Extraloch auch gewann. Mit von der European Tour Partie war damals auch Jack Nicklaus höchstpersönlich, der sich über seine schwache Puttleistung ärgerte, obwohl er die Grüns in Altentann als die besten bezeichnete, die er in seiner Karriere als Golfplatz-Architeckt gebaut hatte.

1991 gewann der Engländer Mark Davies den ersten seiner zwei Austrian Open Titel in Altentann, den zweiten holte er sich drei Jahre später im Waldviertel. Bester Österreicher damals: Markus Brier als Amateur auf Platz 88 - er scheiterte ebenso am Cut wie die anderen 12 Österreicher.

1992 gewann der Engländer Peter Mitchell und holt sich damit den Siegercheck von ATS 1,2 Mio. Mit dabei waren auch heute so bekannte Namen wie Darren Clarke, Robert Allenby, Thomas Levet oder Joakim Haeggman.

Himberg und Haugschlag

Nach drei Jahren Altentann übersiedeln die Austrian Open 1993 mit dem neuen 4-Jahres-Hauptsponsor "Hohe Brücke" ins mondäne Himberg. Der Nordire Ronan Rafferty siegte, im Feld mit dabei waren u.a. Sven Strüver, Darren Clarke und Sam Torrance. Amateur Markus Brier schaftfte zumindest den Cut. 1993 fand aber auch ein Challenge Tour Event in Österreich statt, und zwar in Donnerskirchen. Das Turnier wurde von der Bank Austria gesponsert. Leider fand das Turnier fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt - am Finaltag fanden ganze 50 Zuschauer den Weg zum Neusiedlersee.

Ab 1994 war Haugschlag im Waldviertel drei Mal Austragungsort der Austrian Open, die nach wie vor zur European Tour zählten. Mark Davies holt sich seinen zweiten Austrian Open Titel, Retief Goosen wird Dritter und Paul McGinley wird 49ter. Wieder wird ein Challenge Tour Event in Donnerskirchen gespielt: Ein gewisser Michael Campbell holt sich den Sieg - der Kiwi aus Neuseeland wird elf Jahre später U.S. Open Champion, er besiegte 2005 Tiger Woods in einem spannenden Finale in Pinhurst#2. Markus Brier wurde damals beim Challenger in Donnerskirchen Vierter.

1995 siegte Alex Cejka in Haugschlag, Fünfter wird Paul McGinley. Markus Brier wird 31. und beschließt ins Profilager zu wechseln. Anders Forsbrand - heute als Trainer vieler österreichischer Profigolfer engagiert - scheiterte 1995 im Waldviertel am Cut.

1996 holt sich der Ire Paul McGinley seinen ersten European Tour Sieg im Waldviertel. Danach verabschiedet sich die European Tour für 10 Jahre aus Österreich, die Austrian Open werden "zweitklassig".

Neun Jahre zweite Liga am Milstätter See, Murhof und in Fontana

Von 1997 bis 1999 ist der GC Milstätter See Austragungsort der Austrian Open im Rahmen der Challenge Tour. Die Sieger damals sind heute nicht mehr so bekannt, aber im Feld befanden sich einige zukünftige Stars wie etwa Ian Poulter, Justin Rose oder auch Bradley Dredge, der 2005 im siegreichen Team von Wales beim World Cup of Golf in Vilamoura, Algarve war.

Im Jahr 2000 gab es keine Austrian Open. In den Jahren 2001 und 2002 wurden die Austrian Open am Murhof gespielt - Markus Brier siegte 2002.

Von 2003 bis 2005 wurden die Austrian Open dann in Fontana gespielt, Markus Brier gewann 2004 auf seinem Heimplatz.
2005 waren in Summe 20.000 Besucher bei den Austrian Open in Fontana.

Ab 2006 wieder Teil der European Tour

A 2006 gehörte die Austrian Open in Fontana wieder zur obersten Europäischen Tour, der European Tour. Markus Brier feierte in Fontana seinen ersten Sieg auf der European Tour und begeisterte knapp 30.000 Zuschauer in Fontana.

2007 siegt der Australier Richard Green im Stechen am ersten Extraloch gegen den Franzosen Jean-Francois Remesy, Publikumsliebling Miguel-Angel Jimenez (Spanien) wird geteilter Dritter.

2008 siegt der Inder Jeev Milkha Singh vor dem Engländer Simon Wakefield.

2009 siegt der 25-jährige Spanier Rafael Cabrera-Bello mit einer 60er-Fabelrunde (-11), die zugleich neuen Platzrekord in Fontana bedeutet.

Ab 2010 am Diamond Country Club in Atzenbrugg

2010 ist das Jahr des Neustarts für die Austrian GolfOpen. Auf Grund der weltweiten Witschaftskrise konnte wieder kein Hauptsponsor gefunden werden, der Vertrag mit Fontana wird aufgelöst und man übersiedelt kurzerhand auf den Diamond County Club nach Atzenbrugg im Tullnerfeld, wo Eigentümer Christian Guzy mit seinem Engagement und mit seinen Visionen dem Veranstalter emotion in sprichwörtlich letzter Sekunde aus der Patsche hilft. Der Spanier Jose-Manuel Lara gewinnt die Austrian GolfOpen 2010 in Atzenbrugg, die zwei Wochen vor dem Ryder Cup in Wales stattfinden. Die beiden Ryder Cupper Graeme McDowell (Nordirland) und Miguel-Angel Jimenez (Spanien) werten das Teilnehmerfeld enorm auf und landen im Spitzenfeld. 

2011 gewinnt der Engländer Kenneth Ferrie, bester Österreicher wird Bernd Wiesberger als geteilter Fünfter. Miguel-Angel Jimenez und der dreifache Major-Sieger Padraig Harrington sind auch mit dabei. "Enfant terrible" John Daly reist nach einer umstrittenen Platzrichter-Entscheidung vorzeitig ab, wäre aber am Cut gescheitert.

2012 gewinnt Bernd Wiesberger die Lyoness Open in Atzenbrugg, es ist dies in der Saison der zweite Sieg des 26-jährigen Burgenländers nach der Ballentine's Championship in Südkorea. Sechs Jahre nach Markus Brier gewinnt wieder ein Österreicher die Austrian Golf Open.

2013 gewinnt Joost Luiten (Niederlande) vor Thomas Björn (Dänemark). Titelverteidiger Bernd Wiesberger und Miguel-Angel Jimenez können ebenso wenig um den Sieg mitspielen wie Matthias Schwab, der beste Amateur.

2014 gewinnt Mikael Lundberg (Schweden), 2015 Chris Wood (England) der später zu den Top-Spielern der European Tour aufsteigt. 2016 gewinnt Ashun Wu (China), der 2015 schon die China Open für sich entscheiden konnte. 2017 gewinnt der Südafrikaner Dylan Fritelli die Lyoness Open.

2018 findet in Atzenbrugg die Premiere der "Shot Clock Masters" statt - ein neues Format das zu langsames Spiel bestraft - Sieger Mikko Korhonen aus Finnland.

Kein Turnier 2019

2019 findet mangels Sponsoren kein Turnier in Atzenbrugg statt - damit gibt es erstmals seit 2005 kein European Tour Turnier in Österreich. 

2020, 2021 - Die Corona-Pandemie bestimmt den Turnierkalender der ET

2020 siegt der Schotte Marc Warren beim Comeback-Turnier der European Tour nach viermonatiger Corona-bedingter Pause.

2021 springt Österreich Pandemie-bedingt für Portugal ein - es siegt John Cantlin (USA) im Stechen am 5. Extraloch (!) gegen Maximilian Kieffer (D).



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