|
Golf LexikonA - vom Albatros bis zum Amen Corner
Abschlag
Als Abschlag bezeichnet man die Stelle am Anfang eines jeden Loches, von der
aus der erste Schlag ausgeführt wird. Im Allgemeinen schlagen Männer von den
gelben bzw. weißen (bei Turnieren) Markierungen ab, Damen und Jugendliche von
den roten bzw. schwarzen (bei Turnieren) Markierungen, die sich am Abschlag
befinden. Nur beim Abschlag darf der Ball auf ein "Tee" aufgelegt
werden. Als Abschlag wird auch der erste Schlag vom Abschlag bezeichnet.
Abschwung Der Abschnitt des Schwungs, bei dem sich der
Schlägerkopf vom höchsten Punkt des Rückschwungs wieder in Richtung Ball
bewegt.
Albatros
Ein Ergebnis, bei dem ein Loch mit drei Schlägen unter Par gespielt wird. Beispielsweise ein Par 5 in zwei Schlägen.
All square (AS)
Der Spielstand der Gegner ist gleich (beim Lochspiel). Wird bei Turnieren im Fernsehen mit AS für "all square" bezeichnet.
Amateur Es gibt keine andere Sportart, in der die Trennung
zwischen Amateuren und Pro`s so streng eingehalten wird wie im Golf. Im
Amateurstatut wird der Amateurbegriff wie folgt definiert: "Golfamateur ist, wer
Golf als Sport frei von Vergütung oder Bereicherung spielt".
Amen Corner Bezeichnung für drei aufeinander folgende sehr schwer
zu spielende Löcher in Augusta, die vom Rae's Creek begleitet werden. Es handelt sich dabei um die drei Löcher 11 (White Dogwood), 12 (Golden Bell) und 13 (Azalea). Der Begriff "Amen Corner" wurde erstmals am 21.April 1958 vom amerikanischen Journalist Herbert Warren Wind in einem Artikel der "Sports Illustrated" benutzt. Angeblich nennt man die drei Löcher so, weil man wieder etwas mehr an Gott glaubt, wenn man mit Par durchkommt. Den Namen "Amen" hat der Journalist von einem Titel eines Liedes auf einer alten Schallplatte. Eine Band unter der Leitung von Milton (Mezz) Mezzrow, einem Klarinettisten aus Chicago, hatte ihn aufgenommen - er hieß "Shouting in the Amen Corner". Hogans's Bridge wird jene Brücke genannt, die über den Bach auf das 12. Green führt. Anchoring ("Ankerung") Unter Anchoring versteht man das Verankern der Schaftspitze des Putters am Körper. Dies geschieht mit den überlangen Puttern wie dem Belly-Putter ("Bauchnabel"-Putter) oder dem Broomstick-Putter ("Besenstiel"-Putter). Mit herkömmlichen Puttern ist Anchoring nicht möglich weil die Schäfte zu kurz sind um sie am Körper zu führen. Anchoring wird ab dem 01.01.2016 von den beiden gesetzgebenden Golfgremien R&A (St.Andrews) und USGA (US Golf Association) verboten.
Annäherung Diese sind die wichtigsten Schläge des ganzen Spiels
- jene , mit denen man sich der Fahne annähert. Mit zwischenmenschlichen
Beziehungen hat diese Annäherung rein gar nichts zu tun. Im englischen
spricht man vom 'approach' - klingt fachkundiger, bedeutet aber das gleiche.
Annual Handicap Review (AHR) Eine jährliche Vorgabenanpassung, Annual Handicap Review (AHR), gültig ab 01.01.2012. Alle Wettspiel-Ergebnisse einer gesamten Saison werden nachträglich nochmals durch eine geplante AHR-Software überprüft. Zum Jahreswechsel kann dann das Handicap zusätzlich zu den bereits sofort nach der Turnierrunde angepassten Stammvorgaben nochmals abgeändert werden. D.h. ein Golfer könnte zwar mit z.B. SV -28,4 die Saison beenden, aber mit Jahreswechsel überraschend auf vielleicht SV -31 durch die AHR-Software eingestuft und tatsächlich hinaufgesetzt werden. Innerhalb des ominösen AHR ist auch geplant, dass Spieler, welche beispielsweise nur drei oder weniger Turniere in der Saison vorgabenwirksam gespielt haben, kein gleichwertiges Handicap mehr erhalten und als inaktiv eingestuft werden.
Ansprechen
Augenblick der Ruhe und Konzentration nach Einnehmen der Schlagposition und
Aufsetzen des Schlägers unmittelbar vor der Schlagausführung. In einem
Hindernis hat der Spieler mit Einnehmen des Stands den Ball bereits
angesprochen. Die Etikette sieht beim Ansprechen ein Sprechverbot vor, zudem
sollte alles unterlassen werden, was den Spieler in seiner Konzentration stören
könnte.
Ansprechposition Ihre Köperhaltung in Relation zum Ball, bevor Sie den
Schwung beginnen.
Approach Englischer Ausdruck für einen Annäherungsschlag aufs Grün.
Ass Ein Schlag, der den Ball direkt vom Abschlag ins Loch befördert. Ein seltenes Erlebnis für jeden Golfer, dass dann aber umso heftiger gefeiert werden muß.
Aufteen
Den Ball auf das Tee legen.
Augusta National Jährlicher Austragungsort des "Masters" - eines
der vier Major Turniere. Liegt im US Bundesstaat Georgia an der Grenze zu South Carolina. Das Masters findet immer in der ersten ganzen Woche im April statt. Der Augusta National Golf Course ist einer der schwierigsten und prestigeträchtigsten Golfplätze der Welt, er liegt in einem hügeligen Gelände mitten in der Stadt Augusta an der Mangnolia Lane zwischen Washington Road und Berckmans Road. Zum Zeitpunkt des Masters Turniers blühen immer die vielen Azaleen- und Rhododendren-Büsche, die mit ihren farbigen Blüten den Platz optisch sehr aufputzen.
Aus (auch: Out-of-Bounds OOB)
Fläche außerhalb der Spielbahnen, auf der nicht gespielt werden darf. Die
Grenze zum Aus wird durch weiße Pflöcke oder Zäune markiert. Liegt der Ball im "Aus" darf ausnahmslos nur von dort gespielt werden, wo der vorige Schlag ausgeführt wurde ("loss of distance").
Ausgrenze Die Ausgrenzen der Spielbahnen sind durch weiße
Pfähle gekennzeichnet. Landet der Ball im Aus (engl. "out of bounds"), muß von
der gleichen Stelle, von der der erste Ball gespielt wurde, ein zweiter Ball geschlagen werden. Und natürlich gibt´s einen
Strafschlag zusätzlich.
Auslippen (englisch: lip out) Die obere Kante des Lochs über dem Rand der
Kunststoffhülse wird als Lippe bezeichnet. Ein scheinbar schon im Loch
befindlicher Ball lippt oft noch aus, wenn der Ball mit zuviel Power geputtet
wird.
|
|
|
|
Artikel kommentieren
|
|
|