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Österreich
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Colony Club Gutenhof in Himberg - Westkurs

Ein toller Kurs mit kleinen Mängeln

November 2006 - Südöstlich von Wien, bei Himberg, liegt der Colony Club Gutenhof mit seinen zwei 18-Loch Golfplätzen (Ost- und Westkurs). Die Zufahrt von Wien aus erfolgt über die neue Südostumfahrung Wiens (S1), Abfahrt Leopoldsdorf, dann gehts über diverse neue Umfahrungsstraßen direkt nach Himberg. Richtung Gutenhof fährt man die Umfahrung von Himberg einfach bis zum Ende durch, kurz nach Ende der Ausbaustrecke zweigt man dann rechts beim Gasthaus Richtung Colony Club Gutenhof ab.

Kein Allerwelts Golfclub

Die Zufahrt zum Clubhaus läßt schon erahnen, dass es sich hier um keinen Allerwelts

Loch 2 (Par 3)
Golfclub handelt. Zuerst passiert man den Reitstall (Achtung auf die aufgebrachten Bodenwellen - sie zwingen zu Schritttempo !), dann beginnt eine riesige Allee, links und rechts passiert man Löcher des Ostkurses und dann die alte Driving Range, auf der Ex-European Tour Spieler Gary Birch seine Zelte aufgeschlagen hat, ehe man den Parkplatz des riesigen Clubhauses erreicht.

Der Greenkeeper weiß, wann der Platz frei gegeben wird....

Der junge Mann an der Rezeption ist ein wenig schnippisch. Erst durch Zufall erfahre ich (nachdem mein Geschäftspartner aus Irland und ich bereits bezahlt hatten) aus einem Gespräch mit den Damen, die hinter uns waren, daß der Westkurs noch gesperrt ist. Ob er den wisse, wann der Kurs geöffnet wird, frage ich höflich. "Das weiß ich nicht, das bestimmt der Greenkeeper, sie können ja am Ostkurs spielen, der ist offen", antwortet mir der junge Mann. Von gar so viel Kundenfreundlichkeit überwältigt versuche ich ihm die Rutsche zu legen: "Gestern war doch das haargenau gleiche Wetter, wann haben sie den gestern den Platz geöffnet", frage ich ihn. 10:30 erfahre ich, was uns also noch ein bisschen Zeit zum Aufwärmen auf der Driving Range gibt.

Loch 15 (Par 3)
Nach  mehreren erfolglosen Versuchen, dem Getränkeautomaten bei der Driving Range Flaschen zu entlocken, geht es bei strahlendem Herbstwetter mitten im November an den Start des Westkurses. Dort drängen schon mehrere Flights - es wird aber flott abgeschlagen und gespielt.

Loch 2 ist das erste Highlight der Runde, ein enges Par 3 mitten im Wald und auch noch erschwert durch einen parallel zur Spielbahn verlaufenden Bach. Ab Loch 3 geht's dann hinaus ins Freie - was folgt sind happige Par 4 und Par 5 (weil ziemlich lange). Leider gibt's an den Wasserspendern auf dem Platz keine Trinkbecher - so was sollte eigentlich auf einem "Leading Golf Course" nicht passieren. Dafür sind die Fairways und Greens in Himberg in einem absolut guten Zustand, die Grüns sind extrem schnell. Richtig herausfordernd wird der Westkurs auf dem zweiten Neun. Vorher konnten wir uns halb verdurstet glücklicherweise bei der Halfway Station beim Automaten mit Getränken eindecken.

Richtig herausfordernd sind die Back Nine

Loch 11,12 und 13 sind rund um einen großen Teich gebaut und bilden meiner Meinung nach das Herzstück des Westkurses. Loch 11 ist ein Par 3 über einen Seitenarm des

Grün 18 (Par 5) mit Clubhaus im Hintergrund
Teiches, danach lauert noch ein großer Bunker ehe das Grün beginnt. Die Fahne steckt an diesem Tag ganz vorne links am Grün - man fühlt sich wie am Finaltag des Masters. Mit Loch 12 folgt dann ein Dogleg links, das sich entlang des Teiches schmiegt. Loch 13 wähle ich zum Signature Hole des Westkurses. Es ist ein ca. 400m langes Par 4, bei dem man sich entscheiden muß, ob man mit dem zweiten Schlag das Grün angreift oder vorlegt. ich habe mich ob meines Spiels für die sichere Variante entschieden, mein irischer Flightpartner als Single-Handicapper hat das erfolgreich das Grün angegriffen. Das nächste Highlight ist das Loch 15, ein Par 3 mit einem Teich rechts vor dem Grün. Da hat es uns voll erwischt. Ich schlage meinen Ball ins Wasser, mein Flightpartner überschlägt aus dem Bunker das Grün, der Ball landet auf einem der riesengroßen Böschungssteine. Und was jetzt kommt, hat vorallem bei meinem irischen Partner Kopfschütteln ausgelöst: Gerade als wir dabei waren, den Ball mühsam aus der Böschung raufzuholen beginnen die Gentlemen vom Flight hinter uns zu pfeifen und zu schreien, weil es ihnen zu langsam geht.  Es war dies das erste mal, dass der Flight zu uns Konatkt hatte und wie gesagt: wir waren schon auf Loch 15. Loch 18, ein Par 5 mit einem Teich vor dem Grün, führt dann wieder zum Clubhaus zurück.

Empfehlenswert ist auch das Restaurant. Bei Wiener Schnitzel und Schinkenfleckerln gefolgt von einem Kastanienreis lassen wir die wunderschöne Golfrunde ausklingen.

Zusammenfassung

Der Colony Club Gutenhof in Himberg ist eine Reise Wert. Der Platz ist in einem sehr guten Zustand. "Room for Improvement" gibt es allerding bei mehreren kleinen Dingen.

Colony Club Gutenhof


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