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Österreich
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Golfclub Semmering

Ein idyllisch gelegener alpiner 9-Loch Kurs mit Eigenheiten


Juli 2006 - Der Golfclub Semmering zählt zu den ältesten Golfclubs Österreichs

Clubhaus
(gegründet 1926) und ist noch immer in seiner ursprünglichen Form erhalten. 1931 war der GC Semmering mit drei anderen Clubs (GC Wien, Countryclub Lainz und GC Dellach) Gründungsmitglied des Österreichischen Golfverbandes.

Ehemals eine Skisprungschanze

Der Platz ist charakterisiert durch seine blinden Schläge und die schrägen Fairways - es gibt kaum einen Flecken Fairway, der nicht schräg ist. Das ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Der Platz hat aber auch noch einige andere ungwöhnliche Charakteristika. Zum Beispiel die Tatsache, dass sich zwei Fairways kreuzen (Loch 5 und Loch 6), dann weiters das Fehlen von Par 5 Löchern (das längste Loch am Semmering ist Loch 2, ein Par 4 mit 340 m Länge) und weiters das extrem kurze Loch 7 (Par 3), bei dem man von einer Kunstoffmatte als Teebox eine Waldschneise 30m tief hininter auf ein nur 103m entferntes Grün schlägt. Das Loch 7 ist übrigens auf dem Gelände der ehemaligen Sprungschanze gebaut (Loch 7 - Anlauf, Fairway Loch 3 - Auslauf).

Sommerfrische mit einem angenehm kühlen Klima am Semmering

Blick von der Clubterrasse hinunter zum Green Loch 2
Die Anfahrt zum Golfplatz erfolgt von Wien kommend über die Südautobahn, dann über die Semmering-Schnellstraße. Das letzte Stück zum Ort Semmering hinauf geht's dann über die Bundesstraße, die seit der Eröffnung des Schnellstraßen-Tunnels ziemlich verwaist wirkt. Kurz vor dem Ort biegt man dann rechts Richtung Adlitzgraben ab, der Golfplatz ist von der Bundesstraße aus gut beschildert. Von der Bundesstraße geht es ca. 4 km talabwärts, bis dann links die Zufahrt hinauf zum Clubhaus abzweigt. Von der steirischen Seite kommend erfolgt die Zufahrt über die Abzweigung in der Ortsmitte links und dann vorbei am altehrwürdigen Hotel Panhans und weiter hinunter Richtung Adlitzraben.

Achtung bei der Auffahrt zum Clubhaus: Dabei quert man die Fairways der Löcher 2 und 1 - also bitte beim Verlassen der Walddurchfahrt das Auto stoppen und warten, bis keine

Blick vom Tee 3 hinunter zum Grün 3
Golfer mehr unterwegs sind. Die Drivingrange befindet sich übrigens gleich am Beginn der Zufahrtsstraße links und liegt damit doch einige hundert Meter vom Clubhaus entfernt, was die Lust auf ein Aufwärmen vor der Runde nicht gerade fördert. Putting- und Pitching Green befinden sich allerding oben hinter dem Clubhaus.
Das Clubhaus selbst und die Nebengebäude sind in der alten Meierei untergebracht. Das sind wunderschöne Gebäude im lokalen Stil, allerdings schon etwas heruntergekommen. Sie stehen unter Denkmalschutz.

Sekretariat und Restaurant (eigentlich ist es ja ein gemütliches Landgasthaus für Golfer und Wanderer) sind einfach aber funktionell, das Personal ist freundlich und sympathisch.

Schräglagen soweit das Auge reicht

Tee 4, oben das Grün 4, dahinter das Clubhaus
Der erste Abschlag befindet sich tief unter der Terrasse/Wiese des Clubhauses, noch weiter darunter dann das Grün des zweiten Loches. Zwischen den Fairways der beiden ersten Bahnen (jeweils Par 4) befindet sich ein künstlicher Teich mit einem Springbrunnen - das einzige Wasserhindernis am Platz. Loch 3, ein Par 4, geht dann hinter dem Clubhaus weit hinunter zur tiefsten Stelle des Platzes, das nachfolgende Loch 4 (Par 3) führt dann wieder hinauf hinter das Clubhaus. Dann folgen die beiden Bahnen 5 und 6 mit den schon erwähnten sich kreuzenden Fairways, wobei Loch 6 ein bergauf zu spielendes Par3 ist.
Dann folgt für denjenigen, der das erste mal den Platz bespielt, ein Verwirrspiel. Der Abschlag von Loch 7 ist nämlich hoch oben im Wald angesiedelt, die Beschilderung läßt hier sehr zu wünschen übrig. Der Abschlag von Loch 7 erfolgt von einer Kunsstoffmatte, weil in der herausgeschlagenen Waldschneise kein Gras gedeihen könnte. Für den 100m Schlag steil bergab aufs Grün braucht man nur ein Wedge. Danach geht es wieder zurück zum Grün des Loches davor und dann erst zum Grün 7. Ein Appell an die Golfplatz-Betreiber am Semmering: Bitte hier für Gastgolfer die Beschilderung verbessern!  Die beiden Abschlußlöcher sind dann wieder zwei Par 4, deren Fairways parallel verlaufen.

Alles in allem ist der Platz sehr eng, es reiht sich Fairway an Fairway, und das ohne Trennung durch Bäume - der Golfplatz wurde auf den Wiesen rund um die alte Meierei

Golf-Nostalgie am Semmering
errichtet. Deshalb kann es schon mal passieren, daß man am falschen Fairway liegt oder daß einem ein fremder Ball um die Ohren fliegt. Als ich beispielsweise am ersten Abschlag stand, ist neben mir ein Ball vom Flight am 2er Fairway eingeschlagen...
Die sich über den ganzen Platz ziehende Schräglage auf den Fairways ist sehr gewöhnungsbedürftig und macht die Fairway-Schläge nicht gerade leichter. Es gibt keine Sandbunker am Platz. Die Gesamtlänge des Platzes über 18 Löcher beträgt nur 3.786m - den Driver können sie also im Bag lassen.
Der Platz selbst ist in einem Nordhang eingebettet und ist in einem sehr guten Zustand. Das umgebende Bergpanorama ist eine Augenweide. Und bei dieser Affenhitze wie im heurigen Sommer spielt es sich am Semmering sehr angenehm, weil die Temperatur um mindestens 5 Grad niedriger ist als im Tal, der Platz liegt in 1.000m Seehöhe. Auch der Ort Semmering hat mit seinen wunderschönen Häusern und der "Sommerfrische" einiges zu bieten.

Golfclub Semmering


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