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Österreich
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Golfclub St.Pölten - Schloss Goldegg

Eine vernachlässigte Perle nahe St. Pölten


Putting Green mit Schloss Goldegg
August 2006 - Der Golfclub St.Pölten - Schloss Goldegg liegt ca. sieben Kilometer nordöstlich der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Die Zufahrt von Wien kommend erfolgt am besten über die Autobahnabfahrt St.Pölten Süd, dann Richtung Norden (Richtung St. Pölten / Krems) immer gerade aus. Kurz nach dem langen Eisenbahntunnel sieht man das erste mal das grüne "Golf" Hinweisschild. Man zweigt von der Hauptstraße links ab. Von da geht's dann noch ca. 6 km Richtung Westen. Von weitem schon sieht man Schloss Goldegg - das Schloss liegt leicht erhöht auf einem Südosthang.

Freundliches Personal aber schlechte Beschilderung

Die Clubräumlichkeiten und das Lokal befinden sich in einem Seitenflügel des Schlosses. Das Personal ist freundlich - dafür aber der Weg zum ersten Tee überhaupt nicht beschildert. Es geht einige hundert Meter unter der Clubterrasse vorbei Richtung Südwesten durch den Wald durch. Erst dann ist das erste Mal das "Tee 1" angeschrieben.

Golfen in und um den Schlosspark

Damit ist man am Mittelpunkt des Platzes angelegt. Hier - unterhalb des Schlosses -

Loch 15, Par 4 bergauf im Schlosspark
befindet sich nicht nur der erste Abschlag, sondern auch Tee 10 und kurz davor Tee 17 und das Grün 9.
Das erste Loch ist gleich ein Par 5, das allerdings ohne größere Hindernisse gespielt werden kann. Bitte leicht links halten, sonst landet man am Grün 10. Man spielt auf offenem Gelände, zwischendurch stehen vereinzelt Bäume. Loch 2 ist dann ein tief bergab gehendes Par 3 ehe es dann mit Par 4 und Par 5 relativ gemütlich aber doch hügelig weitergeht.

Loch 6 - eine Par 4 / Par 5 Zwitter ?

Grün 16 im Schlosspark
Interessant ist Loch 6, ein bergabverlaufendes Par 5, bei dem man sich offensichtlich nicht ganz einig ist, ob es ein Par 5 oder ein Par 4 ist. Auf der Homepage ist es ein Par 4, auf der Scorekarte ein Par 5 und auf der Tafel am Abschlag sowohl ein Par 5 als auch (händisch ergänzt ?) ein Par 4. Mit 430 m ist das Grün durch die Bergablage jedenfalls mit zwei Schlägen erreichbar und damit ein Birdie (oder Par ?) Loch. An dieser Stelle der Appell an die Betreiber: Bitte beendet das Zwitterdasein dieses Loches. Macht es doch zu einem eindeutigen Par 4 oder Par 5 !
Danach folgt wieder ein bergabführendes Par 3 zur tiefsten Stelle des Platzes. Mit einem Par 4 und einem weiteren Par 5 kommt man dann bergauf wieder zurück zum Zentrum des Platzes. Das 9te Loch ist mit ca. 550m (von den weißen Abschlägen) das längste Loch am Platz. Vor dem Grün ist das einzige relavante Wasserhindernis am Platz - ein Teich. Meine Empfehlung für Durchschnittsgolfer: Mit dem dritten Schlag vorlegen und nicht versuchen das Grün anzugreifen.

Empfehlung: Vorlegen auf Loch 9 - mit 550 m das längste Loch am Platz

Die zweiten Neun gehen dann bergauf und bergab, zuerst auf offenem Gelände und

Loch 18 (Par 4) mit dem Grün unterhalb der Clubterrasse
zwischendurch dann in den Schlossgarten/Schlosswald. Loch 15 und 16  befinden sich innerhalb der Schlossmauern, deren Reste noch zu sehen sind. Das Grün von Loch 15 bzw. der Abschlag von Loch 16 befinden sich an der höchsten Stelle des Platzes. Das Grün 15 ist im August 2006 in einem extrem schlechten Zustand - teilweise sogar ohne Grasbewuchs. Das Loch 16 wähle ich zum schönsten Loch des Platzes. Es ist ein kurzes Par 5 (ca. 440m), führt bergab und ist ein Dogleg nach links. Das Grün befindet sich in einer Waldlichtung. Das Grün wäre von der Länge her leicht mit drei Schlägen erreichbar, wenn da nicht die vielen Bäume wären, die mitten auf dem Fairway vor dem Grün stehen. Loch 17 ist dann wieder ein bergab führendes Par 3, das den Spieler in den Bereich unterhalb des Schlosses führt. Loch 18 führt bergauf und endet direkt unterhalb der Clubterrasse.

Wunderschöne Lage aber ausgetrocknete, braune Fairways

Originelle Mistkübel
Alles in allem ein Kurs eingebettet in die wunderschöne Umgebung rund um das Schloss Goldegg mit viel Altbaumbestand rund ums Schloss. Der Kurs liegt leicht erhöht auf einem Süd-Ost-Hang neben und unterhalb des Schlosses, man sieht zurück nach St.Pölten und auch die Erhebungen des Alpenvorlandes.
Allerdings ist der Kurs im August 2006 in einem mässig gutem Zustand. Offensichtlich fehlt eine Fairway-Bewässerung. Durch die Trockenheit sind die Fairways (und leider auch viele Teeboxen) braun und ausgedorrt. Es mangelt auch an der Beschilderung für Tagesgäste. Aufgefallen sind mir auch abgebrochene Äste, die nicht entfernt wurden.
Der äußerliche Zustand des Schlosses konkurriert mit dem Zustand des Platzes: beide machen einen etwas verwahrlosten Eindruck.

Der Weg zur Driving-Range, die oberhalb des Schlosses liegt, führt direkt durch den Hof

Am Weg zur Driving Range
der Wirtschaftsgebäude und ist sehenswert idyllisch. Sowohl die alten Schlossgebäude als auch die Pflanzen scheinen hier schon ewig zu stehen. Ich wurde fragend von einem Pferd gemustert.

GC 2000 als neuer Eigentümer

Mit einigen Investitionen kann man aus dem Platz sicherlich ein Schmuckstück machen. Der GC 2000 hat den Platz im Frühjahr 2006 erworben (Story) und wird diesbezüglich sicherlich Verbesserungen überlegen und dann auch umsetzen.


GC St.Pölten - Schloß Goldegg


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