Golf LexikonB - vom Backspin bis zum Bunkerschlag
Backspin
Beim schlagen des Balles entsteht durch das Auftreffen des schrägen
Schlägerblattes der sogenannte Backspin, durch den der Ball in der Luft
besonders ruhig fliegt und bei der Landung etwas abbremst. Wird absichtlich mit
extremen Backspin geschlagen (vor allem bei Annäherungsschlägen) kann es sogar
vorkommen, daß der Ball durch den starken Rückwärtsdrall ein Stück zurückrollt.
Backswing
Als Backswing bezeichnet man den Rückschwung eines Schlages.
Bag
Ein Bag nennt man die Tasche zum Aufbewahren und Transport der Golfschläger und
des Golfequipments.
Bag Tag
Plastikschild des Heimatclubs, das an der Golftasche befestigt wird.
Balata
Ein kautschukähnliches Naturprodukt, das auch synthetisch erzeugt wird und aus
dem die Außenhaut hochwertiger Golfbälle besteht
Ball Die Größe und Beschaffenheit eines Golfballs werden in den Golfregeln
definiert. Der Durchmesser eines Golfballs liegt bei mindestens 42,67
mm, das maximale Gewicht bei 45,93 g. Die Oberfläche des Balls ist mit
mehreren Hundert in einem Muster angeordneten Dimples (kleinen Dellen) versehen. Durch den Winkel des Schlägerkopfes wird der
Ball beim Schlag in eine Rotation versetzt, die während des Fluges zur
notwendigen Richtungsstabilität beiträgt. Durch die Oberflächenstruktur
des Balles in Verbindung mit der Rotation erhält der Ball je nach
Rotationsrichtung eine seitliche Ablenkung oder Auftrieb und fliegt damit dreimal weiter, als dies z.B. ein glatter Ball ohne Dimples tun würde.Balleinschlaglöcher (auch Pitchmarken)
Einschlaglöcher des Balles auf dem Grün. Bitte diese unbedingt mit einer Pitchgabel ausbessern. Ball-Fitting Die Wahl des richtigen Golfballs kann für Ihr Spiel von enormer Bedeutung sein. Machen Sie sich die neuesten Forschungsergebnisse zunutze und nehmen Sie an einem Golf Ball-Fitting teil. Finden Sie den für Sie perfekten Ball. Wie beim Fitting des Golfschlägers kann auch das Ball-Fitting Sie zu einem Golfball führen, der Ihre Leistung vom Abschlag bis auf das Grün durch die Optimierung Ihrer Ballgeschwindigkeit, des Abflugwinkels und der Spinraten maximiert.
Ball im Spiel Ein Ball ist im Spiel, sobald der Spieler auf dem
Abschlag einen Schlag ausgeführt hat. Er bleibt im Spiel, bis er eingelocht
ist, es sei denn, er ist verloren, Aus oder aufgenommen oder durch einen
anderen Ball ersetzt worden, gleich ob dies erlaubt ist oder nicht. Belly-Putter (Belly = Bauchnabel) haben eine Länge von 43 inch. Das
obere Ende des Griffes wird am Bauchnabel fixiert, indem beide Hände den
Schläger in Richtung Bauch ziehen. Dadurch entsteht ein stabiles
Dreieck. Die Schlägerbewegung erfolgt jetzt fast ausschließlich durch
eine Drehbewegung des Oberkörpers. Diese ist besser zu kontrollieren als
ein Schwingen in den Armen. Berühmtester Umsteiger auf den Belly-Putter
ist der junge Spanier Sergio Garcia, der damit weitaus besser puttet
als in der Vergangenheit mit einem normalen Putter. (Siehe auch "Anchoring")
Bermuda Gras
Eine an der Ostküste der USA (z.B. Florida) aber auch in anderen Teilen der Welt sehr verbreitete Grassorte auf Golfplätzen. Bermuda-Grüns zeichnet sich durch besondere Spurtreue aus, allerdings ist das längere Bermudagras sehr borstig und steif. Bermudagras braucht eine bestimmte Mindesttemperatur - wenn es kälter wird, dann verfärbt es sich grau-braun und wirkt damit optisch für einen Golfplatz sehr unvorteilhaft.
Besserlegen
Notregel, wenn der Platz ungewöhnlich nass oder in schlechtem Zustand ist. Ein
Spieler darf (nicht im Rough) seinen Ball straflos nicht näher zur Fahne, zur
Seite oder nach hinten bewegen.
Bestball Team-Wettspiel, das mit zwei, drei oder vier Teamspieler gespielt wird. Jeder Spieler spielt seinen eigenen Ball - am Ende des Loches zählt der beste Score pro Team. Bestball kann im Strokeplay oder im Matchplay gespielt werden. Das im Ryder Cup eingesetzte Format Bestball zwei gegen zwei im Matchplay Format nennt sich Fourball.
Birdie
Wird ein Loch "eins unter Par" beendet, so spricht man von einem
Birdie. Bei einem Par 4 spielt man also mit drei Schlägen einen Birdie.
Birdie Book
Kleines Buch, das das genau Design aller Löcher eines Golfplatzes enthält
(insbesondere Entfernungen)
Blade Eisen mit dünnen, geschmiedeter Schlagflächen. Im Allgemeinen für bessere Spieler geeignet, weil Blades aufgrund ihrer Bauart weniger fehlerverzeihend sind. Blade (Putter) Blade nennt man die Putter deren Kopf keine Fläche sondern nur einen eindimensionalen Kopf darstellt (im Unterschied zu den "Mallets")
Blaue Pfosten Damit wird angezeigt, daß sich hier "Boden in
Ausbesserung" befindet.
Blindes Loch
Ein Loch, bei dem man den Ball vom Abschlag oder Fairway aus schlagen muss,
ohne dass man sieht, wo der Ball auftrifft.
Boden in Ausbesserung
Ein auf Anordnung der Spielleitung oder deren Befugten gekennzeichneter Teil
des Platzes. Zur Beseitigung angehäuftes Material, von Platzpflegern gemachte
Löcher zählen ebenfalls zum B.i.A. Dieser muss durch Pfosten und Linien
gekennzeichnet sein. Er erstreckt sich von seinen Grenzen senkrecht nach unten,
aber nicht nach oben. B.i.A. ist mit blauen Pfosten markiert. Der Ball darf
dort aufgehoben und an der nächstmöglichen Stelle außerhalb straffrei gedroppt
werden.
Bogey
Einen Bogey spielt man, wenn man einen Schlag mehr als das Par des jeweiligen
Loches benötigt.
Break
Abweichung der geraden Puttlinie durch Bodenwellen auf dem Grün zwischen der
Lage des Balles und dem Loch.
British Open Championship Auf der britischen Insel sagt man 'theee Open' - so
als ob es kein anderes Turnier gibt. Europas größtes Golfturnier.
Broomstick-Putter (Broomstick = Besenstiel) Der
Broomstick-Putter hat eine Länge von 48 inch und wird am Kinn, Hals bzw.
Brust angesetzt (je nach Größe und Vorlieben des Spielers). Das obere Ende des Griffes wird mit einer Hand unterhalb des Kopfes
fixiert, also z.B. am Halsansatz an die Brust gepresst. Die zweite Hand
ist dann nur noch für die Pendelbewegung zuständig, soll also nur für
die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung sorgen und möglichst wenig zu einer
Richtungsänderung beitragen. Bernhard Langer verwendet einen Broomstick-Putter und (seit der Saison 2010) auch Adam Scott. (Siehe auch "Anchoring") Brutto
Das Spielergebnis ohne Abzug der Vorgabe.
Bunker
Mit Sand gefüllte Mulden, als Hindernisse meist rund um die Greens gelegen (Grünbunker) oder im Fairway in den Landezonen des Abschlags (Fairwaybunker).
Bunkerschlag
Schlag aus dem Bunker, meist mit dem speziell dafür konstruierten Sandwedge.
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