Sergio Garcia gewinnt das Masters 2017Sergio Garcia siegt im Stechen gegen Justin Rose und holt seinen langersehnten ersten Major-Titel
 |
Masters Champion 2017: Sergio Garcia |
10.04.2017 - Augusta, Georgia - Die Finalrunde des 81. Masters Tournament war von Anfang bis Ende fesselnd
und spannend und wurde schließlich im Stechen entschieden.
Die Protagonsiten der Finalrunde am Augusta
National Golf Club heißen Sergio Garcia (37, Spanien) und Justin Rose (England). Die beiden beginnen die Finalrunde
schlaggleich und setzen sich früh vom Rest des Feldes ab. Nach acht Löchern
hat das europäische Duo, das sich nur allzu gut von gemeinsamen
Ryder Cups kennt, bereits drei Schläge Vorsprung auf ihre engsten
Verfolger. Es kristallisiert sich ein Zweikampf um das Green Jacket beim
Masters 2017 heraus. Garcia mit emotionaler Mission beim MastersEin Zweikampf, bei dem das Herz der meisten Fans trotz großer Sympathien für
Justin Rose mit Sergio Garcia einen klaren Favoriten hat. Auf der einen Seite
hat man mit Justin Rose den ersten Olympiasieger im Golf seit mehr als 100 Jahren
und US-Open-Champion von 2013. Auf der anderen Seite den oft gescheiterten
Sergio Garcia, der längst für einen Majorsieg fällig ist, aber bislang jedes Mal
scheiterte, wenn es um den Sieg bei einem großen Turnier ging. Und dann hatte er auch noch die Chance, sein erstes Major am 60. Geburtstag
von Severiano Ballesteros zu gewinnen, der spanischen Legende, die 2011 im Alter von
54 Jahren viel zu früh verstorben war.
Im Augusta National, dem Platz, auf dem Seve zwei Mal zum Masters-Champion
gekürt wurde. Beim Masters, das mehr spanische Sieger hervorgebracht hat als
jedes andere Major (Ballesteros 1980 und 1983, Olazábal 1994 und 1999). Ein Schlagabtausch, der keinen Verlierer verdient hatIm berüchtigten Amen Corner (die Löcher 11, 12 und 13) kann sich Justin Rose leicht absetzen. Nach Bogeys von Sergio Garcia auf den Spielbahnen 10 und 11 war Justin Rose plötzlich ohne Mühe zwei Schläge in Führung. Das hinterlässt bei Sergio Garcia offensichtlich Spuren. Auf Bahn 12 pullt er das
kurze Eisen links aufs Grün, rettete aber mit einem guten ersten Putt das Par.
Auch an der 13, dem vergleichsweise kurzen Par 5 mit dem klangvollen Namen
Azalea, verzieht Garcia nach Links. Sein Ball bleibt an einigen Ästen der Bäume
genau im Knick des Doglegs hängen und bringt ihn in weitere Bedrängnis,
während Justin Rose mit einem perfekten Drive weiter Druck macht.
Sergio Garcia mit großem Kämpferherz
Am Ende rettet Sergio Garcia trotz Strafschlag in der Manier seines großen Idols,
Severiano Ballesteros, aus dem Wald das Par und Justin Rose verschiebt seinen
kurzen Birdie-Putt, um den Abstand weiter zu vergrößern. Die Tür für Garcia ist
wieder offen. Dieser sieht seine Chance und nutzte sie direkt am nächsten Loch. Aus knapp
140 Metern schlägt er seine Annäherung tot an den Stock und verkürzt so den Rückstand
mit seinem dritten Birdie des Tages auf nur noch einen Schlag. Auf dem
anschließenden Par 5 legt der Spanier nach und puttet aus fünf Metern
Entfernung zum Eagle ein. Justin Rose gelang dagegen nur das Birdie. Gleichauf
geht das Duo auf die letzten drei Löcher. Spannender hätte man sich die
Finalrunde beim Masters nicht wünschen können. Ein ewiger Schlagabtausch zweier
großer Protagonisten, der keinen Verlierer verdient hat. Doch es muss einen
Gewinner geben.
Entscheidung fällt im Sudden Death Playoff
Der
Schlagabtausch, der über 17 Löcher an den Nerven aller Beteiligten gezehrt
hat, geht auch auf dem 18. Grün noch nicht zu Ende. Nach
einer etwas glücklichen Annäherung von Justin Rose, dessen Ball von der Welle rechts
im Grün in Richtung Loch getragen wird, kontert Sergio Garcia eiskalt und im Stile
eines echten Champions. Beide verschieben ihren Putt - Gleichstand nach 72 Loch.
Es geht
ist Stechen und Sergio Garcia's große Stunde ist gekommen. Justin Rose schläht seinen Teeshot rechts unter die Bäume während Sergio Garcia ein perfekter Abschlag gelingt. Der Spanier legt seine
folgende Annäherung erneut pin high knappe drei Meter neben das Loch während Justin Rose zwei weitere Schläge aufs Grün braucht. Sichtbar mit den Emotionen kämpfend, sieht Sergio Garcia knapp fünf
Stunden nach seinem ersten Abschlag seine Birdieputt im Loch verschwinden. Es
war der Putt, der ihn beim 74. Antreten bei einem Major endlich zum Major-Champion macht und zu seinen
Vorbildern Ballesteros und Olazábal aufschließen lässt. Bernd Wiesberger auf Rang 42
Hinter Sergio Garcia und Justin Rose platzieren sich Charles Schwartzel (Südafrika), Thomas Pieters (Belgien), Matt Kuchar (USA), Paul Casey (England) und Rory McIlroy (Nordirland). Damit sind gleich fünf europäische Ryder Cupper unter den Top-7 gelandet. Österreichs Top Golfer Bernd Wiesberger belegt diesmal "nur" Rang 43 beim Masters in Augusta. Zu den großen Verlieren zählt zweifelsohne Dustin Johnson (USA), Der Weltranglistenerste und Mehrfachsieger der heurigen Saison verletzte sich in seinem gemieteten Haus in Augusta bei einem Sturz und musste auf eine Teilnahme beim Masters verzichten.
Sergio Garcia (Wikipedia)
Justin Rose (Homepage) Bernd Wiesberger (Homepage) Masters (Homepage)
Danny Willet ist Masters Champion 2016 (11.04.2016)
Jordan Spieth gewinnt das Mastes 2015 (13.04.2015)
Bubba Watson gewinnt das Masters 2014 (14.04.2014) Adam Scott gewinnt das Masters im Stechen gegen Angel Cabrera (15.04.2013) Bubba Watson gewinnt das US Masters in Augusta (09.04.2012)
Überraschung: Charl Schwartzel gewinnt das Masters in Augusta (11.04.2011) Phil Mickelson gewinnt das Masters 2010 (12.04.2010) Angel Cabrera ist Masters Champion 2009 (13.04.2009)
Trevor Immelman gewinnt das Masters 2008 in Augusta (14.04.2008)
Zach Johnson gewinnt das Masters 2007 (09.04.2007)
 |
Artikel kommentieren
|
|